GameBoy(?) Obscurities: Soul Void, Cryohazard & Hauntsfield

ava-2875Und wir sind wieder da. Diesmal gibt es drei… nein nicht GameBoy Spiele, die zu den unbekannteren Vertretern des Handhelds gehören… heute gibt es Indie-Spielchen, die sich optisch wie GameBoy Spiele gestalten. Drei an der Zahl sogar, da sie ja alle nur eine bis wenige Stunden lang sind.

Soul Void Redux

Soul Void ist ein mit GB Studio erschaffenes Spiel, welches mittlerweile in der Redux-Version mit einigen Verbesserungen daherkommt. Hier übernehmen wir jemanden, der gerade die Anderswelt der Void betreten hat, und dort auf diverse Seelen treffen wird, die hier herumwandern, feststecken, vegetieren, und mit denen wir interagieren können.

Der Großteil des Spieles besteht hierbei daraus, von einem Bildschirm der Anderswelt zum nächsten zu gehen und eben mit diversen NPCs zu sprechen. Ich persönlich hatte nie sonderliche Schwierigkeiten weiter in die nächste Sektion zu kommen. Solange mit allen geredet wird, ist eigentlich immer der Weg offen, oder zumindest klar, worauf das eine gefunden Item angewendet werden muss, um ihn zu öffnen.

Besonders cool ist das Spiel halt durch seine Optik. Die diversen Landscapes haben im grünen Wald mal riesige nackte Körper, aus denen Äste wachsen, zu sehen. Andere Welten sind mal rot mal blau getüncht und bieten Venen als Wanddekoration, oder ganz verformte Kreaturen als Landmarken. Den NPCs zu helfen ist dabei hochgradig optional, oftmals hängt das Weiterkommen nicht wirklich mit ihrem Hauptproblem zusammen. Es fühlt sich halt gut an, deren emotionale Probleme zu lösen, und bringt etwas mehr Spiel ins Walking Sim. Als kurzes Vibe-Spiel jedenfalls sehr nett und wie gesagt vor allem durch seine Anderswelt-Darstellung sehr interessant.

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Cryohazard

Hier ist nicht das Rogue-like gleichen Namens gemeint, sondern das Indie-Game auf itchio, welches mehr an sehr alte monochrome Computer Point and Clicks erinnert, welches lediglich auf den kleinen GB-Screen portiert ist . Schon sehr stark vertreten in der Indieszene, das Horror-Genre, besonders wenn es um oldschoolig emulierende Systeme geht.

Das Spiel ist tatsächlich eigentlich sehr kurz, es gibt nur eine überschaubare Anzahl an Räumen und Gängen, die betreten und in denen mit ein paar Dingen interagiert werden kann. In bester Adventure-Manier vergangener Tage kommt der Großteil der Spielzeit daher, via Trial und Error auszuprobieren, was möglich ist. Was einen umbringt, welche Kombinationen weiterhelfen können, und was eventuell zu anderen Enden führt. Häufig wird man beispielsweise von Monstern angesprungen, die sowohl bekämpft wie vor denen geflohen werden kann. Bringt es mir nun etwas, den Kampf durchzustehen, kann ich das auf den aktuellen HP überhaupt, oder ist es besser dem beim nächsten Versuch aus dem Weg zu gehen.

Wie gesagt, sobald man einmalig Dinge erkundet hat, geht es anschließend sehr kurz und zügig durchs Spiel, um neue Kombinationen auszuprobieren. Nach ein paar Enden hat ist dann der Erkundungsdrang ausgelebt und gut ist. Ganz nettes kleines Spielchen, allerdings muss zunächst etwas Geduld mitgebracht werden. Wer nicht mehrmalig neu beginnen will, ist hier fehl am Platz.

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Hauntsfield

Kein wirkliches Horrorspiel, aber ein visuell Spuk-inspiriertes. Die Bewohner von Hauntsfield, die aus Geistern, Vampiren, Hexen, Riesenspinnen etc. bestehen, bereiten sich gerade auf das Kürbisfest vor. Doch die Kürbisse wurden entführt. Der Fiend aus dem Wald hat sich daraus Freunde gemacht, weil sonst keiner mit ihm Spielen will.

Also ist es natürlich unser Auftrag, ihn ins Fest zu involvieren. In dem auf der erneut kleinen Welt hin und her gelaufen wird, um mit NPCs zu interagieren, jeweils bei einem Problem zu helfen, um das im nächsten Areal wiederholen zu können. Bis alle davon überzeut sind, dass der Fiend eigentlich ein Friend ist, und alle gemeinsam beim Fest abhängen. Alles ganz linear und ohne die Möglichkeit, hier etwas falsch zu machen. Die einzig optionale Aktivität ist es, die verschiedenen Fischsorten zu angeln.

Der Spielspaß des kurzen Abenteuers kommt also komplett daher, mit den charmanten Charakteren zu reden und sich die niedlich Halloween-ige Optik des Dorfes und seiner Umgebung zu gönnen. Eine chillige Stunde oder so wird man am Ende damit verbracht haben.

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