Vampyr, Undead during a Pandemic

ava-2693Vampyr ist ein Spiel von Dontnod Entertainment, die hauptsächlich bekannt sind für Life is Strange und Life is Strange 2. Zwei spielbare Miniserien, bei denen es a la Telltale episodisch hauptsächlich um die Tragweite von narrativen Entscheidungen und weniger um traditionelles Gameplay geht. In Vampyr wollte man wohl diese Skala wieder etwas in die andere Richtung kippen – eine Sache, die sich monetär nicht so ausgezahlt hat, weswegen die Spielebibliothek der Firma anschließend wieder stark gegen spielbaren Film ging.

Wir übernehmen die Rolle von Doctor Jonathan Reid, der zu einem etwas unglücklichen Zeitpunkt nach London zurückkehrt. Denn eine Pandemie breitet sich gerade aus, welche in den nächsten Tagen die Krankenhäuser füllen, Leute einander gegenüber das Vertrauen nehmen, und eventuell sogar ganze Stadtteile unter Lockdown bringen wird. Eine interessante Situation, Vampyr ausgerechnet in 2022 nachzuholen. Gemeint ist natürlich die spanische Grippe, die sich in den frühen 1900er-Jahren breitgemacht hat. Genau genommen kommt Reid nämlich gerade vom Dienst an der Front des ersten Weltkrieges zurück.

Aber das ist nicht das einzige Problem Reids, denn er wurde von einem Unbekannten zum Vampir gemacht, erwachte im Blutrausch in einem Massengrab und überfiel die erste Person, die ihm in die Arme lief: Seine nach ihm suchende Schwester. Auf Detektivarbeit danach, wer ihm das eingebrockt hat, taucht Reid in seiner Rolle als Doktor in einem Krankenhaus in Whitechappel unter. Von wo aus er herausfindet, dass die Pandemie mit dem umhergehenden Vampirismus zu tun hat. Die Stadt ist nicht nur voller Blutsaugender Kreaturen, sondern auch Vampirjägern, vor denen er sich in Acht nehmen muss.

Dontnod zeigen in Vampyr durchaus ihren Hang zu den narrativen Strukturen. Beim Streifzug durch Londons Straßen und Untergrund werden wir schon auf so einige Gegner und ganze Bosskämpfe stoßen. Bei denen ein sich erweiterndes Arsenal an Waffen und Spezialfähigkeiten zur Verfügung steht, die uns via Level Ups zukommen. Es ist also schon ein Action-RPG. Doch der Augenmerk des Spieles steht erneut wesentlich zentraler auf seiner Handlung, und besonders auf der Interaktion mit den mehreren Dutzend NPCs pro Stadtbezirk und die Folgen unserer Entscheidungen ihnen gegenüber. Wie Hilfsbereit Personen oder ganze Fraktionen sind und ob Reids Vampirdasein auffliegt oder nicht, hängt also auch daran, wie wir als Spieler ihn sich gebaren lassen. Inklusive vier verschiedener Enden zur Handlung.

Wobei das natürlich wie immer auch wieder ein wenig Schall und Rauch ist. Ein Spiel, besonders ein modernes, welches ein entsprechendes Budget für Graphik und volle Sprachausgabe ausgeben muss, kann natürlich nicht endlose Variationen bieten. Besonders Vampyr, das von einem vergleichsweise kleinem Studio gemacht ist. Und so merkt man besonders gegen Ende der Story, dass wieder mal alle Wege nach Rom führen müssen. Egal wie man es sich mit einigen der Fraktionen eventuell verschissen hat, es gibt immer eine schnelle Dialog-Option, sie einem doch den helfenden Gegenstand für den Endboss überreichen zu lassen, statt langwierige eine alternative Lösungen programmieren zu müssen. Egal wie wenig ich das Love Interest beachtet habe, Reid wird ihr gegen Ende ewige Liebe schwören – und dann eine halbe Stunde später beim schlechten Ende eventuell doch einen Scheiß auf sie geben. Das ist wie gesagt nicht ungewöhnlich für diese Art von Spiel, aber Vampyr versteckt jene Limitation auch leider nicht sonderlich gut.

Eine Sache an Vampyr fand ich allerdings sehr faszinierend. Es gibt sozusagen eine Pacifist und Genocide Route im Spiel. Wir erhalten Erfahrungspunkte durch bestimme Lösungen im Spiel und natürlich auch von besiegten Gegnern. Die sind aber tragisch wenig vergleichsweise zu einer anderen Ressource: Zivilistenblut. Diese Dutzenden an NPCs in jedem Stadtbezirk, die wir nach Hilfe und allgemeinen Hintergrundinformationen zur Lage, sich selbst etc. pp. befragen können? Nichts hält uns davon ab sie umzubringen und leerzutrinken. Ironischerweise ist die Wertigkeit ihres Blutes sogar höher, je näher wir ihnen stehen. Je mehr über einen NPC herausgefunden wird, um so besser die Erfahrungspunkte, wenn wir ihn letztendlich austrinken.

Nun sind Spiele mit moralischen Systemen auch nicht so ungewöhnlich. Aber der Gute Samariter zu sein wird in ihnen immer belohnt, es ist häufig der beste Weg durchs Spiel, oder mindestens genauso erfolgreich wie der absolute Schurke zu sein (während ein Medium-Weg häufig wenig Goodies bereithält). Dementsprechend ist es ziemlich einfach „das Richtige“ in Spielen zu tun, denn wir werden für unser Gutmenschentum ja auch mit Items oder Erfahrungspunkten oder Geld belohnt. Vampyr dreht dies auf den Kopf. Je mehr NPCs wir umbringen, umso schneller leveln wir, umso einfacher haben wir es im Spiel. Vampyr stellt den Spieler also vor das Dilemma, dass „gut“ zu sein sich eben nicht so gut auszahlt wie „schlecht“ zu sein. Und das fand ich sehr interessant. Weswegen ich anschließend auch ein wenig auf Foren recherchiert habe, wie andere so gespielt haben. Es scheint nämlich so, dass die meisten Leute, um es eben einfacher zu haben, doch zumindest einige Zivilisten umbrachten. Gerade genug, um doch noch eines der besseren Enden zu bekommen. Besonders interessant dabei ist, wie sie sich die Gründe hinlegen, warum gewisse NPCs den Tod verdient haben oder nicht. Denn durchaus ist nicht jeder gleich, wir finden schon mal über einen Vater heraus, dass er sein Kind schlägt oder ähnliches. Dennoch ist es wahnsinnig interessant für mich persönlich, wie Leute ihr Töten kontextualisieren, warum jenen NPC umzubringen dennoch „gut“ war – einem Leben Wertigkeit zuzuordnen und es gegen die erhaltenen Erfahrungspunkte abzuwägen.

Ob jene Subversion voll so vom Spiel geplant war, sei mal dahingestellt. Ich bin nämlich tatsächlich den Schurken-Weg durchs Spiel gegangen und habe gegen Ende alle Stadtdistrikte Blutleer hinterlassen. Damit kann ich sagen, dass es doch nicht nur Belohnungen mit sich bringt, der Böse zu sein. Zu viele Zivilisten getötet und ein Distrikt „stürzt“, womit er nicht nur visuell apokalyptischer aussieht, sondern es bringt auch mehr Gegner auf die Straßen, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Und das Level des Endbosses des Spieles skaliert mit dem eigenen, es kann sich also nicht überlevelt werden. Trotzdem, ob nun geplant, ob versehentlich, oder ob geplant und einfach nur nicht bis zum Extrem durchgezogen, ein interessantes Konzept war es allemal den moralisch richtigen Weg nicht automatisch als den spielerisch attraktivsten zu haben. Auch wenn ich persönlich habe ein wenig zu viel Abstand gegenüber einem fiktiven Narrative halte, so dass ich wenig Skrupel hatte, den schlechten aber lohnenden Weg zu gehen. Erneut kommt hier übrigens wieder die narrative Limitation zu Gesicht. Bevor es ins unterschiedliche Ende ging, betitelte mich das Spiel nämlich als den Retter Londons, weil ich den Endboss, der die Stadt bedrohte, besiegte. Und das, obwohl ich jeden einzelnen Stadtbezirk zu Fall gebracht hatte.

War jedenfalls insgesamt sehr unterhaltsam einen Vampir-Daddy zu spielen, der sich durchs komplette London saugt.

Let’s Play Might & Magic X – 01. Snake Beater

Die Jahrtausendwende war nicht gut zu den drei großen, alteingesessenen WPRG-Serien. Denn alle drei starben ab, mehr oder weniger zumindest, denn frei nach „der König ist tot, lang lebe der König“ gingen sie in Spinoffs doch weiter. Sie verließen uns sogar in der Reihenfolge, in der sie ursprünglich auftauchen. 1999 läutete Ultima IX: Ascension das Ende der ersten kommerziellen WPRG-Serie ein. 2001 sah mit Wizardry 8 den letzten westlichen Eintrag in jene Serie. Und 2002 war dann auch Might & Magic IX (das erste, an dem Serienschöpfer Jon van Caneghem nicht beteiligt war) das Schlusskapitel jener Hauptreihe.

Das Jahr darauf war dann auch das Ende von 3DO erreicht, die 1996 die Produzenten der Serie, New World Computing, gekauft hatten. Ubisoft sicherte sich die Namensrechte, erschuf eine gemeinsame neue Welt ohne SciFi-Einschlag als neues Setting der Franchise, und führte die weiterhin erfolgreiche Heroes-Subserie fort. Die Hauptserie blieb hingegen zunächst begraben. Erst in 2014, über zehn Jahre nach IX und dem Tod von New World Computing, wahrscheinlich nicht zufällig beim leichten Revival von oldschooligen Dungeon Crawlern wie Legend of Grimrock, wurde mit Might & Magic X: Legacy ein neuer Vorstoß gewagt.

Nach den ersten fünf Spielen überspringe ich jetzt mal die nächsten, und gehe in den Eintrag des wie ich in hessischen Gefilden beheimateten Limbic Enterainment hinein. Bereits die Opening-Szene ist dabei übrigens ein anstrengender Lore-Supergau, für Leute wie mich, die eben nicht das von Ubisoft neu etablierte Heroes-Setting gewohnt sind. Der Kampf zwischen den Streitkräften des Lichts und der Dunkelheit, die Menschheit als Bauernopfer, rachsüchtigen Erzengeln und weiterem Kram, der mir direkt aus dem anderen Ohr wieder herauskam, bis die Truppe dann endlich frisch in Sorpigal angekommen voe mir steht.

Die von mir selbst erstellte Gruppe besteh dabei diesmal nur aus zwei Rassen der möglichen vier (Mensch, Elf, Ork und Zwerg – Gnome etc. gibt es nicht mehr). Als Nahkämpfer habe ich einen Crusader und Blade Dancer herausgesucht, ein Ranger als Fernkämpfer und ein Freemage als Magier. In Legacy sind jene Klassen übrigens Rassenspezifisch, ein Bade Dancer muss ein Elf sein, ein Freemage ein Mensch. Wobei die jeweiligen Jobs der Rassen natürlich schon in generell ähnliche Archetypen fallen.

Wir erforschen die kleine Stadt, geholfen durch einen NPC, der uns vor den wichtigsten Etablissements wie Trainern, Shops oder dem Tempel innehalten lässt. Bis wir dann die Hauptquest von Sorpigal eingesackt haben: Wie so üblich in Might and Magic hat die Starterstadt nämlich ein Ungezieferproblem. Hier ist das ein Spinnennest in den Höhlen unter der Stadt. Ich kaufe also noch schnell einen Heilzauber, von dem ich später feststellten muss, dass ich ihn noch gar nicht einsetzen kann, und begebe mich in den Untergrund. Ein paar Spinnen erledigt, inklusive der Spider Queen, bei der ich schon einige Potions und Antidotes schmeißen darf, und wir haben das erste richtige Quest im Spiel geschafft. Zusammen mit einem der Nebenquests, welches auch hier unten erledigt werden konnte. Ein einzelnes Level Up hat uns das eingebracht, aber der Exkurs war zugegeben auch sehr kurz. Zurück in der Stadt bekommen wir dann auch das nächste Haupquest, einen Leuchtturm in Stadtnähe zu untersuchen, und dürfen besagte Starterstadt also nun endlich auch offiziell verlassen.

Das Aufbesserungssystem des Spieles funktioniert übrigens anders, als ich das von den ersten fünf Teilen gewohnt bin. Trainer gibt es zwar noch, aber die werden nicht mehr für die normalen Level Ups benötigt, welche jetzt automatisch geschehen. Stattdessen erhalten wir beim Aufleveln auch Skillpunkte, die in die vielen Skills investiert werden können. Das deckt alles mögliche ab von Dingen, die ausgerüstet werden können, zu Ausweichspassivs, bis hin zu den einzelnen Magiebüchern. Sobald genug Punkte investiert sind, kann jener Skill um einen Rang erhöht werden – und das ist, wofür man die Trainer in Legacy bezahlt.

Auch außerhalb der Stadt bewegen wir uns weiterhin wie in den alten Teilen, die so stark hier emuliert werden sollen, auf einem Schachbrett. Wobei schon ein gewisser Radius an „Sichtweite“ um uns herum auf der Karte eingetragen wird. Ich trete natürlich dennoch schön brav auf jedes einzelne Feld manuell, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Die Strand-, Wiesen- und Hügellandschaft um Sorpigal wird hierbei hauptsächlich von Wölfen, Spinnen und Silkspinnen bevölkert, die alle nicht sonderlich schwer sind, nur letztere teils nicht einfach zu treffen. Wir finden ein paar Statuen, an denen wir für einen Buff beten können, zwei Höhlen mit viel zu starken Gegnern (ein Zyklop und ein Drache), ein paar Schatztruhen und einen Händler. Sind alle momentan zugänglichen Areale erkundet und ein wenig aufgelevelt (Gegner respawnen nicht), kann es dann auch endlich in den Leuchtturm gehen, der nur einen kurzen Tripp von der Stadt entfernt war.

Der Leuchtturm ist angefüllt mit Schlangenmenschen der entweder phyischen oder magischen Art, die dann noch mal in den Unterarten „ziemlich einfach“ zu „bisschen nervtötend“ auftreten können. Besonderer Kudos zum dritten Level, wo man von vier Schwertschwingern umgeben wird, was das Überleben gleich hundertfach schwerer macht als alles anderes, was einem das Spiel bisher vorgesetzt hat. Auch der Boss auf der Leuchtturmspitze ist ein bisschen fies. Zugegeben habe ich bisher allerdings auch noch keinerlei neue Rüstung gekauft, sondern nur angezogen, was ich fand, weils bisher locker gereicht hat.

Leuchtturm entzündet geht es zurück zu Sorpigo. Zum Identifizieren, Verkaufen und Trainieren. Ein paar neue Zauber kaufen wir auch. Und holen uns natürlich das nächste Quest ab. Oder auch nicht, wir sollen erst das schon angenommene erfüllen, welches zusammen mit einem Nebenquest in den Diebesunterschlupf im bereits gefundenen Wald führt. Also jene Diebe noch ausgerottet, die leider mit ihren Angriffen vergiften können, und dort das ach so wichtige Buch gefunden. Warum auch immer Diebe ein Buch so wichtig finden ist wohl ein Geheimnis für später. Jedenfalls sind damit die zwei Main Quests für Sorpigal erledigt und der dortige Wachthauptmann meint es sei wohl endlich an der Zeit den eigentlichen Herrscher über das hiesige Großgebiet zu besuchen. In einem Schloss, welches wir bereits gefunden haben, bisher aber noch nicht betreten durften.

Das ist von Banditen überrannt, wir haben es also mit einem weiteren dreistöckigen Dungeon zu tun. Schwertkämpfer, Bogenschützen und Magier stellen sich in den Weg. Erneut hauptsächlich dann schwer, wenn sie aus Verstecken mit mehreren gleichzeitig auf einen zukommen. Merkwürdigerweise konnte ich noch nicht alle Räume öffnen, eventuell ist mein Perception-Skill nicht mehr hoch genug, um versteckte Duchgänge wie in den vorigen Dungeons zu finden – in Legacy muss die ein Charakter nämlich erst „erspüren“, bevor man sie nutzen kann, einfach in auffällige Mauern reinlaufen bringt nix, selbst wenn dort ein Geheimgang ist.

Noch den Diebesanführer erschlagen und der Gouverneur mit seiner Entourage ist befreit, bedankt sich schön brav, und beauftragt uns, sich in den umliegenden Landen für ihn umzusehen und zu schauen, wer ihm die Banditen auf den Hals gehetzt hat. Damit ist dann der erste Akt des Spieles beendet.

Schon ein wenig Schade, dass es nicht ein wenig mehr Variation in der Charaktererstellung gibt. Nicht nur gibt es pro Geschlecht pro Rasse nur zwei Avatare zur Auswahl, sondern auch nur eine einzelne Synchronstimme. Und die sagen, je nachdem ob man auf heroisch oder sarkastisch stellt, auch Rassenunabhängig immer die gleichen paar Sätze. Ich hab einen heroischen Crusader und sonst nur Zyniker in der Gruppe. Bin es schnell leid geworden, jedes Mal, wenn ein Gegner irgendwo in der Nähe uns wahrnimmt, die gleiche Stimme den gleichen Satz darüber, dass wir wohl nicht genug geduscht haben, sprechen zu hören.

The Witcher III: An Unpolished Polish Game

Endlich ist es soweit. Lange hat es gedauert. In mehrerer Hinsicht. The Witcher III: Whild Hunt ist bereits 2015 erschienen, die Game of the Year Edition mit beiden umfangreichen DLCs inkludiert in 2016. Ich selbst habe 2014 die ersten beiden Witchers gespielt und mich 2015/16 durch die Bücher gequält. Als ich 2018 meine PS4 bekommen habe, war das für 20€ zu habende Witcher III GotY ein früher Kauf. In vielerlei Hinsicht hätte man also meinen sollen, dass ich schon längst mal zu dem Spiel gekommen wäre. Aber es hat bis jetzt ins Jahr 2020 gedauert, bis die Aufgabe endlich erledigt war.

Wer meint, dass ich nur am Zeit schinden bin, um selbst beim endlichen Schreiben über Witcher III nicht wirklich über Witcher III schreiben zu müssen… ich teleportiere mich hinter und ermorde dich. Nichts Personelles, Kind, aber du weißt zu viel.

Ich habe mich in das Witcher-Universum nie so verlieben können, wie das scheinbar jedem anderen geschehen war. Ich habe nie so richtig in die Handlung und Lore hineingefunden, fand die Charaktere nie sonderlich interessant. Die Bücher sogar ziemlich ermüdend. Die beiden vorigen Spiele fand ich schon gut, so ist das nicht, aber den extremen Hype konnte ich nicht mitmachen. Liegt vielleicht auch am Alter, mit dem verschrumpelten Kohlestück inmitten der verwelkten Hülle eines Menschen, die mich ausmachen, sind starke Gefühle nicht mehr wirklich reproduzierbar.

Witcher III habe ich dann auch wohl wahrscheinlich eine ganze Ecke anders gespielt, als das normalerweise so ist und von den Machern intendiert war. Ich habe mir nicht weitergehende Beschreibungen in der umfangreichen Menübibliothek durchgelesen, um mehr Hintergründe zur Welt oder den Menschen herauszufinden. Mich hat die Haupthandlung kaum interessiert, zumal ich Yennefer und Ciri eh schon immer ziemlich nervtötend fand, die diesmal zentrale Rollen spielen. Man kann sogar so weit gehen, zu behaupten, Witcher III wäre Ciris Handlung, die man nur durch die Augen von Geralt miterlebt. Ich habe mich regelmäßig dabei ertappt, dass wenn mir NPCs eine Meinungsauswahl abverlangten, ich gar nicht so genau wusste, worauf ich jetzt überhaupt antworte, weil ich bestenfalls halb bis gar nicht richtig hingehört habe, sobald wieder jemand endlos zu reden beginnt. Besonders dann, wenn es eh nur um eine Questline ging und der ganze Flavor Text unwichtig erscheint, wenn mir doch die Questmarker eh knackig-kurz sagen, was ich wo umbringen muss.

Ich spielte tatsächlich Witcher III mehr wie ein The Elder Scrolls. Frei durch die Welt stiefeln, sich überall Sidequests abholen, und diese Einkaufsliste an zu erledigenden Dingen zur Lebenszeitverschwendung dann abarbeiten. Interessiert mich nicht wirklich, warum das kleine Mädchen ein Brot brauchte. Oder warum die Succubus die örtlichen Männer umbringt. Oder ob das alles gar nicht stimmt und bei genauerer Betrachtung das Mädchen eigentlich der Teufel ist, dem nur noch ein Brot zur Übernahme der Weltherrschaft fehlte, oder die Männer freiwillig Zerstreuung beim Sexdämonen suchten und deren Ehefrauen ihr die Schuld gaben. Was muss ich für dich holen oder umbringen, und was krieg ich dafür, ist alles, was ich wissen will, danke. Wäre sicherlich cool wenn ich so ein Joseph Anderson wäre, der auf jede Inkarnation des Witcher-Universums steil abgeht und begeisterte 24-stündige Videos pro Spiel raushauen kann. Bin ich aber nicht.

Realistisch betrachtet habe ich Wild Hunt wohl also falsch gespielt. Ich lüge lieber, und behaupte, ich bin es anders und individuell angegangen und das es doch sicherlich mal so richtig interessant ist, eine neue Herangehensweise an das Spiel zu dokumentieren.

So ganz abwegig ist Elder Scrolls als Vergleich übrigens nicht, wobei das wohl eher hauptsächlich dadurch kommt, dass Witcher III schlichtweg die gleichen Probleme wie alle Open-World-Spiele bzw. Spiele mit enorm großen und dynamischen Spielwelten hat, und die Bethesda-Spiele da einfach der Richtwert sind. Was ich damit meine ist, dass Witcher III unglaublich glitchy ist. Zugegebenermaßen allerdings wenig in ruinierenden sondern eher in erheiternden Arten. Wie häufig die Animationen für Charaktere plötzlich schräg sind, oder Gegnerleichen einfach magisch über den Boden gleiten, die Soundausgabe plötzlich ausfällt oder die falsche Stimme abgespielt wird. Witcher III ist voller kleiner „Ist halt ein großes und komplexes Spiel, da muss ja früher oder später was schieflaufen“ Stellen, die ich ganz unironisch sehr charmant fand.

Zum Großteil zumindest, ein paar Dinge gehen schon auf den Keks, wenn sie geschehen. Wenn das Spiel mal wieder bei einem normalen Kampf unerfindlicherweise Geralt nicht sein Schwert ziehen lässt, sondern in den Fauskampfmodus geht und man plötzlich mit dem baren Handrücken gegen fünf Kerle mit Schwert kämpft. Wie häufig das Pferd, obwohl sie zu reiten Geralt eigentlich schneller wohinbringen sollten, an allen möglichen Ecken und Kanten hängenbleibt. Wann immer eine Lichtquelle nah an einem anderen Interaktionspunkt ist und scheinbar so programmiert ist, dass Geralt via Taschenspielertrick die Flamme anzünden/erlöschen zu lassen scheinbar höhere Priorität hat, als die Blutlache zu investigieren oder einen Schrank zu öffnen. So manchmal geht einem der Clunk im Spiel auch auf den Geist, klar.

Was ich persönlich auch nicht so geil fand, ist sicherlich auch wieder etwas, was erst durch die GotY-Edition hineingebracht ist. Wie gesagt sind die einzelnen Karten von Witcher III ziemlich groß und man darf sich eigentlich sofort überall hinbewegen. An allen Ecken und Enden auf der Karte sieht man Ausrufezeichen, die Quests markieren, oder ein halbes Dutzend andere Points of Interest Marker, die von versteckten Schätzen über Monsternester und Machtquellen alles Mögliche angeben. Nervig ist, wenn man wie ich das alles schon direkt abgrasen will. Und dann entdeckt, dass das Spiel kein Problem damit hat, neben einem solchen Einsatzort, bei dem einen Level 5 Banditen gegenüberstehen, einen nahegelegenen Marker von einem Level 30 Drachen bewachen zu lassen. Hier hätte ich mir etwas mehr Konsistenz gewünscht. Das ich mich drauf verlassen kann, wenn ich in einem Gebiet Nebensachen abgrase, die auch alle ungefähr auf gleichem Niveau sind. Ich gehe einfach mal davon aus, dass dies im ursprünglichen Basisspiel auch so war, und die übertrieben hochleveligen Sachen durch den ersten DLC kamen. Während der zweite DLC, Blood and Wine, nämlich mit einem komplett neuen Gebiet daherkam, ist der erste DLC, Hearts of Stone, in der schon existenten Karte des Hauptspieles eingewoben. Und mit ihm kamen wahrscheinlich auch diese hochrangigen optionalen Dinge, die ebenfalls in die bestehende Welt verstreut wurden.

Eine weitere Sache, bei denen ich mit West-RPGs wohl ebenfalls nie konform gehen werde, sind maximale Tragegewichte. Besonders, wenn Ladenbesitzer nicht nur feste Öffnungszeiten haben, sondern auch noch ein maximales Kapital, das aufgebraucht werden kann. Beim Spielen von The Witcher III fühlte ich mich wieder wie ein Teenager: Konstant übergewichtig. Alle paar optionalen Aufgaben, nach jeder längeren Schatzsuche, am Ende eines jeden Dungeons, konnte ich mir fast sicher sein, dass das aktuelle Tragegewicht von Geralt überschritten war und ich nur noch im Schneckentempo weitermachen durfte. Also in eine Stadt gewarpt, hoffend das die Läden noch auf haben. Im Notfall können ungenügende Nachtzeiten ja auch schnell wegmeditiert werden. Aber dann jeden einzelnen Laden der Stadt ablaufen, jedem Ladenbesitzer seine kompletten Sparanlagen durchs Verkaufen von Rüstung und Schätzen aufbrauchen, und am Ende nicht mal die Hälfte vom Loot losgeworden zu sein, nervt schon. Manche Leute werden jetzt behaupten, dies ist dazu da, damit man eben nicht jeden Scheiß einsteckt. Aber als jemand, der ein Final Fantasy mit einem Rucksack an 99 Elixieren, Phönixfedern, Ethern und jeder Form von Potion beim Endboss ankommt und sich immer noch überlegt, ob deren Einsatz wirklich lohnt, kann ich nicht einfach so an Loot vorbeigehen. Klingt sehr nach einem Ich-Problem? Ist es auch, jedoch geht es hier ja auch darum, was ich an dem Spiel gut fand und nicht.

Fand ich denn irgendwas überhaupt gut, mag der eine oder andere sich jetzt vielleicht fragen. Berechtigt. Aber ja, ich fand auch Sachen an Witcher III gut. Grundsätzlich hab ich es schlichtweg immer nur einfacher, aufzuzählen, was mich gestört hat, und zu implizieren, dass alles andere Ok war. Und am Ende dann zu schreiben „Trotz all meiner Meckerei fand ichs unterm Strich dennoch ein gutes Spiel“. Ein weiteres Ich-Problem, die fehlende Positivität.

Eine Sache, die ich zum Beispiel besonders gut fand, ist, dass man mit Yennefer Schluss machen kann. Nachdem die Alte mich durch die ganze Buchreihe hindurch genervt hat und in Wild Hunt ebenfalls nicht besser ist, ist es einfach befriedigend, das ständige nervige Hin und Her zwischen ihr und Geralt beenden zu können. Bin ich nicht charmant, wenn ich positiv bin?

Aber eine weitere Sache, die ich echt gut fand, ist die Optik des Spieles. Ja die Animationen der Charaktere sind immer noch etwas merkwürdig, und das rasche Downscaling sobald man Distanz zu seiner Umgebung hinlegt etwas krass. Doch die Landschaft an sich in Witcher III ist einfach wunderschön anzusehen. Ich bin ja schon alleine froh, wenn ein West-RPG tatsächlich sowas wie Farben zulässt, statt zu meinen, eine ernste Geschichte muss in Brauntönen erzählt werden. Der Sonnenuntergang badet die Landschaft in grelle Orangetöne, Weizen- und Sonnenblumenfelder erstrahlen golden in der Ferne. Greife haben strahlend blaues Federkleid getüncht in weinrotes Blut von Geralts Schwertstreichen. Nachts kommt der übernatürlich große Mond hervor und badet alles in seichtes Licht. Witcher III ist ein Spiel, dem ein Photomodus gut zu Gesicht gestanden hätte. All das war bereits, bevor ich nach Beendigen der Haupstoryline ins zweite DLC Blood and Wine ging. Das spielt in einer Grafschaft, die von der Toskana inspiriert ist. Im Direktvergleich zu den poppenden Farben der Lavendelfelder und mediteranen Häuser wirken die Gebiete des Hauptspieles plötzlich als wären sie nur Brauntönig gewesen.

Die DLCs sind übrigens ein Hightlight an sich gewesen. Hier habe ich mich sogar ein wenig für die individuellen Handlungen interessieren können. Vielleicht lag es daran, dass sie besser geschrieben waren. Vielleicht, weil sie einfach kleinere losgelöste Handlungen waren, die sich nicht in die Hauptgeschichte eines 100-Stunden-Spieles fügen mussten, sondern nur für 10-20 Stunden über Wasser halten durften. Vielleicht war es auch einfach mal schön, dass sich fast komplett von dem für mich langweiligen Witcher-Mythos gelöst werden konnte. Man stelle sich mal ein Witcher-Spiel vor, welches zwar grob in der Welt der Bücher spielt, aber bei dem es um einen komplett neu erzeugten Witcher auf seinen Abenteuern geht, ohne sich durch existente Charaktere und Handlungen des Orginaltexts ketten lassen zu müssen. Da wäre ich sofort dabei. Nach fast 100 Stunden Witcher III (Hearts of Stone eingeschlossen) war ich fast etwas ausgewitchered. Dass ich dann dennoch direkt bis Stunde 120 weitergemacht habe, statt ruhen zu können, spricht definitiv für die Qualität vom DLC Blood and Wine.

Ja es hat mich 120 Stunden gebraucht, um durch Witcher III und seine zwei DLCs zu kommen. Natürlich hat mir das Spiel gefallen. Ich mag mich durchaus durch Spiele zwingen, die ich nicht so geil finde, aber sicherlich nicht für über 100 Stunden. Gut, ich habe es als eher generisches West-RPG gespielt, nach dem mir zu Anfang des Jahres mal wieder der Sinn stand: Welt erkunden und Quests abarbeiten. Dass einem das Witcher-Universum wesentlich mehr bieten kann, ist schon klar, darauf hatte ich allerdings keinen Appetit. Für das, was ich gesucht habe, war das Spiel mit einigen kleinen Nervpassagen, die bei einem Unterfangen dieser Länge ganz selbstverständlich sind, aber auf jeden Fall gut. Und so lasse ich die Witcher-Trilogie hinter mir, als Spiele die ich nicht so lieben mag wie die meisten, die ich aber allemal gut finde.

Aber hey, „Das Spiel ist auch noch gut, wenn man es falsch spielt“ ist doch mal ein Kompliment.

Let’s Play World of Xeen – 07. Light and Dark reunited

Auf Hinweis des Dragon Pharaohs gehen wir als in die von den Vogelscheuchen betitelte „Verbotene Zone“, nämlich das Lava-Areal von Xeen, um die gefallenen Sternschnuppen zu besuchen. Die sind natürlich Shuttles, von denen das erste leer ist, da wir nämlich das von Sheltem, dem Bösewicht der Reihe, gefunden haben. Die üblichen fünf Minuten vor Zwölf finden wir hier gefühlt tausend Seiten an Logbucheinträgen von ihm, der die eigentliche Geschichte aufrollt. Von den Anfängen, warum er sich den Ancients zu wiedersetzen begonnen hatte, über die Storyline der vorigen drei Might and Magics, bis hin zu seiner Übernahme von Xeen als König Alamar. Man muss es ihm lassen, er gibt nicht schnell auf, auch wenn er im Prinzip ständig den gleichen gescheiterten Plan erneut versucht.

Ein paar Gamma Gazer Hydras später haben wir dann auch das andere Shuttle ausfindig gemacht. Darinnen können wir merkwürdige Osterinselköpfe aktivieren, die jemandem um 50 Jahre altern, aber auch alle Werte auf 50 anheben, die jene Schwelle noch nicht überschritten haben. Was allerdings abgesehen von INT alle bei der Gruppe sind, also ist es den Weg zum Jungbrunnen nicht wert. Auch befreien wir Corak, nachdem ich im Star Trek Quote zunächst gefailt habe (…where no one has gone before statt …where no man has gone before eingegeben). Der bedankt sich, meint aber das Shuttle nicht verlassen zu können, ohne das Sheltem sein Erwachen bemerken würde. Außerdem gibt es hier die korrespondierenden hundert Seiten Logbuch, was Corak so alles unternommen hat, um Sheltem bisher vergeblich einzufangen.

Also zurück die Pyrmide hoch, vom Pharaoh den Olympuspass bekommen, damit auf die Skyroad und sich zu jener Stadt in den Wolken übersetzen lassen. In der gibt es nur eine nötige Sache, nämlich durch die Kanalisation (in den Wolken?) zur Soul Box, mit der wir zurück zu Corak können, der darin vor Sheltem verborgen werden kann. Castle Alamar ist auch im Lavabereich zu finden und kann komplett ohne Encounter bestritten werden, da keine Gegner auf dem geraden Pfad zu Sheltem sind. Und auch der ist kein Bosskampf, stattdessen initiiert eine Cutscene, in der wir die Soulbox ihm vor die Füße pfeffern, Corak daraus entsteigt, die beiden sich einen Kampf liefern, und Corak via Selbstzerstörung beide sprengt. Nun gut, im Gegensatzu zu Isles of Terra gab es wenigstens den Kampf schon mal für uns zu sehen statt nur via Text.

Anschließend gratuliert der Dragon Pharaoh zum Beenden von Darkside of Xeen, meint jedoch noch einen weiteren Auftrag für uns zu haben. Das geschieht allerdings nur, wenn beide Spiele zur World of Xeen verbunden sind. Also Pyramide wieder hoch und den letzten Auftrag abgeholt: Die Elementarebenen mal wieder in Gleichgewicht bringen und einen Pfad im Himmel öffnen, damit Prinz Roland und Königin Kalindra dort heiraten können. Ach ja, und wenn wir es nicht schon haben (haben wir nicht), Prinz Roland vielleicht erst mal aus dem Dungeon unter Castle Alamar retten. Scheint keine Liebesheirat zu sein. Zunächst einmal investieren wir allerdings die 4 Millionen Gold aus der Bank, um alle Charakter auf Level 73 zu bringen, bis wir erneut einen monetären Engpass erreichen, um die weiteren noch erreichbaren zu trainieren.

Also rein ins Untergeschoss von Castle Alamar, dort die Autobots und Annihilatoren besiegt, und am Ende nicht weiter gelassen, weil wir nicht die passende ID haben. Die gibt’s im Dragon Tower, von dem wir aber hier unten erst den Schlüssel erhalten. Endgame Xeen schickt einen schon viel zwischen gleichen Lokalitäten/NPCs hin und her, oder? Der Dragon Tower is in der Lava auf Clouds of Xeen, voller mittlerweile hoffnungslos einfacher Drachen des Spieles (selbst der Dragon King ist kein Problem mehr), hat ein Buch, welches jedem Charakter 10Mille EXP gibt, meherer Millionen an Gold zu bieten, und auf den Wolken neben der ID auch noch Kristalle, die das Level permanent erhöhen. Solche Boosts gab es schon in anderen Dungeons, bisher habe ich sie aber noch nicht genommen, da sie natürlich am meisten Sinn machen, wenn man wirklich kein Gold mehr für weiteres Training hat und dann erst die Permalevel drauf klatscht. Nicht, dass diese Umwege alle abzugrasen wohl noch nötig ist, nachdem das Gold aus dem Dragon Tower alle bis Level 84 trainieren lässt. Die ID aus dem Dragon Tower führt übrigens zu einem weiteren Access Denied Raum in Alamar, mit dem Schlüssel zum Darkstone Tower für die zweite ID. Ugh.

Darkstone Tower hoch, zweite ID geholt, zweite ID nach Alamar gebracht, den Prinzen befreit. Der wiederholt, dass er und die Königin auf keinsten Fall irgendwo anders heiraten können außer in den Wolken über Darkstone, alles andere wäre ja geradezu lächerlich. Also Darkstone wieder hoch? Noch nicht, der Weg in dessen Wolkenbereich benötig einen weiteren Schlüssel aus der Southern Sphinx. Die Gongs auf 3F von Darkstone haben übrigens so viel Damage verursacht, selbst mit +50 Level temp Brunnen, dass ich da nur cheatig durchgekommen bin, in dem ich gespeichert und geläutet habe, hoffend ein Magier überlebt, der mit Lloyds Beacon oder Town Portal rauswarpen kann, um via Camp zu heilen.

Die Southern Sphinx ist ein weiterer Stück Endgame-Grütze, die sich die Developer ausgedacht haben. Ganz wie die verdammten Gongs in Darkstone gibt es hier eine lange Reihe an pendelnden Sicheln, die nicht umgangen und deren Schaden nicht negiert werden kann. Netterweise gibt’s im von ihnen blockierten Dungeon diesmal kein Mandatory Item, sondern jenes wird von der Mumie Picard einen anderen Weg die Sphinx hinauf überreicht. Solange wir noch auf Clouds sind schnell die Maschinen in den vier Ecken der Welt aktiviert, zurück zur Darkside, auf die Skyroad und dort in den vier Ecken in die Elemental Planes gesprungen, um die Sleeper zu wecken. Zurück nach Clouds, um Darkstone Tower erneut zu besteigen, und mit dem Schlüssel aus der Southern Sphinx die Wolkendecke darüber zu öffnen. Witzige Übersehung: Die Clouds/Darkside Endbosse taunten einen weiterhin, wenn man in einer der beiden Welten stirbt, bzw. hin und wieder auf Darkside übernachtet, obwohl wir sie ja angeblich beide besiegt haben. Mit etwas Hilfe von Coraks Cutscene-Fähigkeiten natürlich. Wäre allerdings ja nicht das erste Mal, dass wir Sheltem für Tod erklärten, obwohl das nicht stimmt.

Die Wolkenspirale über Darkstone noch entlanggelaufen bis zur Pyramide in der Mitte, und die Ehezeremonie von Roland und Kalindra unter Aufsicht des Dragon Pharaohs, der sich endlich wieder aus seinem Exil traut, kann stattfinden. Unter dem Jubel aller Beteiligten – super uns die Show stehlend – werden die zwei Cybermagie-Gegenstände ebenfalls zusammengeführt und damit aus den beiden getrennten Scheibenwelten der Darkside und Lightside/Clouds of Xeen wieder eine komplette sphärische Welt. Gratulation und so.

Ich muss sagen, dass ich Clouds of Xeen und Isles of Terra wesentlich mehr gemocht hatte, als Darkside of Xeen. Letzteres scheint mir zum einen zunächst überstürzt, dafür zieht sich das Endgame scheinbar ewig mit Hin- und Hergerenne zwischen bekannten Orten hin, und das Game Balancing ist auch merkwürdig, wenn manchmal einfache Dungeons nach wesentlich schwereren drankommen. Dass es, sofern man beide Spiele verbindet, noch ein Postgame gibt, in dem die Welten zusammengeführt werden, war definitiv eine nette Idee, die aber auch etwas suboptimal umgesetzt ist, weil man erneut scheinbar ständig zwischen den gleichen Orten hin und her fetch-questet, weil sich diverse Bereiche erst öffnen, wenn Gegenstände hin und her getauscht wurden.

Aber wer hätte es gedacht, als ich Ende 2013 mich am ersten Might & Magic versuchte, habe ich das noch ein Let’s Fail getauft, weil ich absolut überzeugt war, dass ich es nie beendet bekommen werde. Zwischen dem ersten und zweiten Eintrag zu Might & Magic II verging ein ganzes Jahr, bei Might & Magic III sogar über zwei Jahre. Und dennoch, nicht ganz sechs Jahre nach dem allerersten Post sind nun alle fünf Teile der Sheltem-Saga gespielt.

Let’s Play World of Xeen – 06. Necropolis and Kalindra

Eine Stadt haben wir noch. Nämlich die nahe am Lava-Areal beheimatete Necropolis. Kein einladender Name, und die Stadt ist auch voller Untoter Gegner und keinen NPCs. Abgesehen von Sandro, einem Lich, der uns angreift und jede Runde einen Ganzgruppen-Beam macht, der Insta-Death bewirken kann. Er möchte sein Herz haben, was wir in der Lava-infizierten Kanalisation finden. Es bereits dabei haben, wenn man das erste Mal mit ihm spricht, führt leider dennoch nicht um den Kampf herum. Außerdem gibt es hier jede Menge Bücher, die massenweise Erfahrungspunkte verleihen, aber die Charaktere dafür auch um Dekaden altern lassen. Aber wofür haben wir denn den Jungbrunnen, der magisches Altern revidiert?

Wobei alle Charaktere nur aus den fünf trinken können, die um 25 Jahre altern, dafür aber auch nur einen Int-Wert von 25 benötigen, damit man die extreme logistische Leistung Wasser zum Mund zu führen und dann zu schlucken leisten kann. Die drei Brunnen von 50/50 und der für 100/100 können nur vom Sorcerer und der Rangerin benutzt werden, weil nur die beiden die Statusschwelle überschritten haben. Zurück in Sandcaster geben wir 1.2 Millionen Gold aus, um all jene Level Ups einzulösen, womit jeder Charakter auf 45+ ist, die beiden, die besonders schlaue Trinker sind, sogar auf dem dortigen Maximum von 50.

Rasenmähen geht hier nicht, aber Sandkämmen schon. Die Gruppe legt dann mal den Rest von der Wüste und der direkt daneben befindlichen Schneelandschaft frei, rottet Iguana, Greife und Giganten aus. Dabei finden wir ein paar Rubbellampen, deren Djini Gold oder EXP (für Solo-Charaktere) ausspucken, sowie verzauberte Steine (die mehr wie Sandberge aussehen), welche nach Rätsellösung ein wenig Equipment überreichen. Nur das Lavagebiet in A/B1-2 bleibt noch unberührt, weil ich keinen Bock auf die Gamma Gazer habe.

Was ich ja immer ein wenig schade finde, ist, wie die Might & Magics die Transportations-Zauber nerfen. Im zweiten Teil konnte man mit kreativem Einsatz von Zaubern wie Jump und Teleport so einige Passagen überspringen, wenn deren Gefahr sie einem nicht wert waren, was ich ganz nett finde. Wenn ich die Minotauren im Dungeon of Lost Souls beispielsweise leicht finde, die upgegradeten Gorgonen allerdings zu schwer, zaubere ich mich einfach um diese paar Encounter herum. Oder auch nicht, denn ab dem dritten Teil werden mehr und mehr Zonen eingeführt, wo genau diese Zauber nicht funktionieren, was dazu führt, dass sie in der Regel genau dort nicht angewendet werden dürfen, wo ich sie anwenden wollen würde. Wenn das hier die Monster sind, die ausgesondert wurden, weil sie nicht gut genug waren, wie es in der benachbarten Stadt geheißen hat, will ich nicht wissen, was die Musterung besteht. Neben besagten Minotauren gibt’s auch einige Schalterrätsel, ein paar EXP gebende Brunnen, und vor allem auf dem untersten Stockwerk (dessen Passage mit fast 300k Gold gekauft werden muss) mehrere Singvögel. Die meisten erhöhen der ganzen Gruppe eine Statuswert permanent, aber einer ist derjenige, den wir laut einem NPC in Castle Kalindra, wo wir auch den Schlüssel fürs Dungeon bekommen hatten, vorbeibringen sollen.

Der gibt uns dafür, dass wir ihn haben besingen lassen, die Kombination für die Tresore auf dem Stockwerk, in denen allen Energy Discs sind. Viel mehr, als wir brauchen, um das letzte Stockwerk des Schlosses zu öffen. Ich glaube aber, dieses Quest zu machen, ist auf jeden Fall notwendig, da man außerhalb des Schlosses maximal 19 der nötigen 20 findet, dafür kann man natürlich ein oder zwei der Türme auslassen, wenn man das Schloss vorher macht, da hier vier oder fünf extra sind. Zudem bekommen wir die Info, dass wir im Schloss nun die Krone für die Königin und den Schlüssel für die Pyramide finden, um den Orb dem Dragon Pharaoh zu bringen. Das ist halt Might & Magic, die meisten Dungeons offerieren Schlüsselitems, um von NPCs Schlüssel zu bekommen, die wiederum neue Dungeons öffnen, bis man am Ende der fast optional ausschauenden Kongalinie an Fetch Quetss dann irgendwann mal die ein bis drei Items in den Händen hält, die wirklich fürs Endgame nötig sind.

Caslte Kalindra 3F kommt mit allen Etablissements, die man in einer Stadt finden würde, inklusive Charaktere über Level 50 trainieren zu können (2 Mille Gold dahingeschmolzen), und einer Sonnenuhr, welche die Teleporter in den Türmen auf der Darkside reaktiviert, um das hin und her des Endgames zu verkürzen. Fertig sind wir aber noch nicht hier. Zunächst müssen wir einem Ritter das Zaumzeug verzaubern lassen, damit der uns mit einem Greif ins Castle Blackfang fliegen kann. Hier die super einfachen Vampire ausgerottet und Königin Kalindra im Dungeon gefunden, die uns den Code für den letzten Tresor gibt. Zurück nach Castle Kalindra, ihre Krone aus dem Tresor geholt, zurück nach Castle Blackfang und Königin Kalindra ihre Krone überreicht, damit sie ihren Vampirismus heilen kann, und sie übergibt uns den Schlüssel für die Pyramide.

In der Pyramide, die passend mitten in der Wüste hockt, gibt es ein paar Encounter mit nicht so freundlich gesonnenen Drachen, sowie ein weiteres Schalterrätsel, mit denen Darkside eine solche Obsession hat. An der Spitze treffen wir den Dragon Pharaoh, der meint er traue sich nicht aus der Pyramide, weil Alamar so ein gemeiner Fiesling ist. Dessen Plan kennt er dennoch: Xeen dazu benutzen wieder zurück in seine Heimat Terra zu fliegen, was alles Leben auf Xeen ausrotten würde, weil die Reise durchs All es zu weit von der Sonne weg bewegt. Aber scheinbar hat auch Alamar Angst vor etwas, nämlich der zweiten Sternschnuppe, die zusammen mit seiner in den Lavabereich von Xeen stürzte, ein zweites Shuttle also. Oh ja, 2.5 Mille Gold finden wir hier drin auch, was gut ist, weil wir gerade durch einen Großteil unserer Reserven trainiert haben. Schon ein merkwürdiges Ungleichgewicht, dass Darside of Xeen einen mit Erfahrung geradezu zukotzt, einen dafür aber an der kurzen Leine hält, was Gold angeht, um diese in Level umzuwandeln.

Let’s Play World of Xeen – 05. Lakeside and Sandcaster

Ist eine Weile her, dass wir die Clouds der World of Xeen beendet haben. Allerdings ist es mittlerweile ja Tradition, dass ich bei den Might & Magics lange Pausen einlege, die ich nie so geplant habe. Nun geht es endlich auch auf die Darkside, wobei wir natürlich schon einen gewissen kleinen Vorgeschmack hatten, da wir ein paar der Quadranten und die erste Stadt bereits abgrasen konnten, der Hauppteil dieser Seite steht uns allerdings noch bevor.

Diesmal habe ich mir das Intro sogar rechtzeitig angesehen, jetzt wo wir offiziell in Darkside of Xeen angekommen sind. Das ist wesentlich ausgearbeiteter, als noch das dürftige zu Clouds of Xeen. Und zwar zeigt es uns den Dragon Pharaoh, der verzweifelt ist, weil kurz vor der Erfüllung der Prophezeiung durch die Ankunft des Schurken Alamars alles den Bach am Runtergehen ist. Er kontaktiert seine Verbündete Königin Kalindra, muss aber feststellen, dass sie von Alamar gefangen wurde, der nun den (scheinbar wichtigen) Würfel hat. Die Monster-Verbündeten von Pharaoh sind zu Alamar übergelaufen und auch Ellinger ist in seinem Turm gefangen. In einem letzten Versuch Hilfe herbeizuholen, schickt Pharaoh einen Gargoyle mit einem Orb aus, der allerdings von einem Energieblitz abgeschossen wird. Oder so ähnlich, die Musik im Intro ist so laut, dass man kaum das Gesprochene versteht. Wichtig wird’s bestimmt eh erst wieder auf die letzte Spielstunde.

Und dann endlich mal zur nächsten Stadt gegangen, in diesem Falle ist das Sandcaster am Rande der Wüste. Nicht schwer zu erreichen, da der Straße aus den schon freigelegten Quadranten nur noch ein kleines Stück gefolgt werden musste, wobei die Armadillo-Gegner mir schon zu schaffen machten – hauptsächlich haben wir sie schlicht nur sehr selten getroffen, sie uns aber auch nicht. Dafür wurden unsere Waffen häufig im Kampf gegen sie zerstört. In die Stadt wird man allerdings nicht ohne Pass gelassen, also in die Wüste, die fiesen Vultures hier umgangen, um dein Eingang über die Kanalisation zu finden. Die fliegenden Augen und Hexen hier unten waren einfach. Die Stadt an sich ist die größte der Darkside (mit dem schon besichtigten Castleview), man verläuft sich also schnell, außerdem läuft hier eine nicht unbeträchtliche Anzahl an weiblichen wie männlichen Magiern rum. Das ist auch das Hauptquest der Stadt, denn eine gute Zauberin beauftragt uns, diese beiden bösen Zaubergilden, die sich die Stadt unterjocht haben, auszurotten. Dauert natürlich eine Weile, überschüttet uns mal wieder mit Unmengen an Loot, von dem ich mir nie merken kann, was besser und schlechter ist als das, welches ich ausgerüstet habe. Und fürs Quest-Erledigen stauben wir noch mal 2Mille EXP ab.

Dann wurde Rasen gemäht, in dem die restlichen 3er- und 4er-Quadranten abgegrast wurden. Führte zum Ausrotten von Insekten und riesigen Cobras, dem Auffinden von zwei Türmen, sowie dem noch inaktiven Jungbrunnen. Ein paar Troll-Löcher, inklusive einem mit deren König. Und da wir den Schlüssel und den Standort gefunden hatten, gings direkt in den Great Southern Tower, der aber ziemlich meh war mit seinen viel zu einfachen Räubern.

Zurück ins städtische Leben gereicht das Erreichen von Lakeside, die ein gewisses Hexenproblem haben. Die hier eingesperrten NPCs bringen nicht nur jeweils gut EXP fürs Freilassen, sondern sagen auch, dass besagte Hexen Menschen in Monster verwandeln, die dann entweder als Wachen im Schloss dienen, oder, sollte die Tranformation fehl gehen, auf einer Insel ausgesetzt werden. Keine schwere Stadt, genausowenig wie die von Krokodilen infizierte Kanalisation, die ein Quest-Item und einen Kerl bereithält, der Leuten Prayer Master beibringen kann. Wie so ziemlich jeder einzelne solcher NPCs auf Darkside bisher, ist der für meine Gruppe überflüssig, weil wir den Skill schon von Clouds kennen.

Dann wird wieder getürmt, nämlich der Great Eastern Tower betreten. Hier gibt es den Kristall, der zur Reaktivierung des Jungbrunnens benötigt wird. Was etwas seltsam ist, denn der NPC, der uns diese Revitalisierungsquest gegeben hat, überreicht den Schlüssel für den Great Southern Tower. Ob da was versehentlich vertauscht wurde? Auch von Interesse ist ein optionaler, ziemlicher starker Gegner in der Gamma Gazer Hydra. Sie zu besiegen und den Brunnen wieder zum Sprudeln zu bringen offeriert jeweils 1Mille EXP. Mittlerweile haben wir alle Level 30 erreicht, was das Maximum ist, zu dem uns Castleview trainieren kann, demnächst müssen wir dafür nach Sandcaster.

Ein wenig Rasenmähen in den Schneeregionen später haben wir auch den Schlüssel zum Great Northern Tower von einem NPC ziemlich direkt neben dessen Eingang. Hier drin gibt es Bücher, deren Sprüche wir vervollständigen müssen, was gute EXP überreicht. Sowie beeindruckend aussehende Cyberritter, die je nachdem, welchen Zusatz sie im Namen haben, entweder super einfach oder ziemlich hart sind. Außerdem die üblichen Energy Discs. Bringen wir doch mal alle, die wir bisher gefunden haben, zurück nach Castleview, um Castle Kalindra endlich wieder in diese Dimension zu befördern. Das geht zumindes für dessen ersten drei Etagen. Fehlt nur noch das Obergeschoss, aber dafür ist eine Energy Disc zu wenig im Gepäck. Auf den ersten beiden Stockwerken finden wir jede Menge Safes mit Rüstung drin, wobei wir die auf dem zweiten Stock noch nicht öffnen können, da der Thief-Skill des Ninjas nicht hoch genug ist. Im Kerker warten zudem ein paar Monster, von denen Scraps, eine Anhäufung von Bandagen, noch zu stark ist.

Sakura Dungeon

Es ist ja schon so, dass ich Dungeon Crawler vom Spielprinzip her mag, weil es eine nette Sache zum Nebenherspielen ist, statt sich groß in komplexe Mechaniken oder den Stand der Handlung involvieren zu müssen. Weswegen sie auch oft gut als „pick up and play“ gehen, oder zumindest zum Wiederaufgreifen, wenn man eine Weile nicht mehr gespielt hat, statt brutalst den Faden oder die Spielfeinheiten verloren zu haben. Ich meine, ich habe Elminage Original zuletzt in 2013 gespielt, und würde mir den Mist auch nie wieder antun müssen (in b4 ich in einem Monat über Elminage schreibe, weil ich’s beendet habe), aber ich glaube schon innerhalb von unter einer halben Stunde mich trotz all der vergangenen Zeit wieder eingefunden haben zu können.

Dummerweise mag ich meine Spiele dann aber auch lieber einfach als schwer, was gerade bei Dungeon Crawlern dann problematisch werden kann. Stranger of Sword City habe ich seit dessen PC-Release, und fand das Design und Setting ziemlich cool, hab das Spiel dann aber Richtung Finale abgebrochen, weil ich keinen Bock mehr hatte einen Boss dutzende Male anzugehen. So sehr mir die öfter etwas stupide Vorgehensweise in Dungeon Crawlern gefällt, so doch nur dann, wenn es dennoch relativ zügig vorangeht.

Deswegen sind meine Kriterien für Dungeon Crawler auch ziemlich niedrig angsetzt. Geht es zügig voran und ist ganz interessant anzusehen, kratzt den richtigen „Grinding“-Fleck (nicht nur was Level ups angeht, sondern auch ein Stockwerk nach dem anderen aufzudecken), dann ist für mich schon viel der Miete gezahlt. Grundsätzlich mag ich es zudem besser, wenn sich das Team selbst erstellt werden kann, und ich somit „meine“ Kreationen über die Level ups verbessere, statt mit vorgefertigten Charakteren den Kerker durchschreiten zu müssen.

Und da kommt Sakura Dungeon natürlich ganz gut rein, weil eh ein porniges Spiel, und damit gar nicht so viel Gewichtung auf die Herausforderung legend, immerhin will der Spieler ja irgendwann auch bei den Möpsen ankommen. Natürlich alles etwas züchtig bedeckt in der Steam-Version, da Steam zwar meinen mag, keine Eigenkontrolle mehr auszuüben, sondern alles zu erlauben, jedoch dort die nackten Tatsachen direkt mal wieder auszuklammert. Einen Patch gibt es natürlich dennoch, den ich auch installiert hatte, um hier transparent zu bleiben.

War dann sogar etwas überrascht, dass Sakura Dungeon, nachdem die diversen Schnellschuss-Sakura-Spiele eher einen minderen Ruf haben, doch etwas zu bieten hat. Also abgesehen natürlich vom mal mehr und mal weniger freizügigen Lesbensex in dieser Welt der reinen weiblichen Bevölkerung. Das Spiel ist nämlich doch ein waschechter Dungeon Crawler, wenn natürlich auch eher in die simple und einfache Ecke gehend. Wessen ich wie bereits erwähnt gar nicht abgeneigt bin.

Inspiriert von frühen japanischen H-PC-Spielen haben wir es hier beispielsweise mit einem Dungeon zu tun, in dem jeder Gegner ein niedliches Monster Girl ist, welche sogar gefangen und dann ins Team genommen werden können. Davon gibt’s auf jedem Stockwerk ein oder zwei neue, und bei über zwanzig Stockwerken ist damit schon Abwechslung geboten. Zumal noch Spezialcharaktere dazukommen, die sich nach einem Bosskampf oder Special Encounter anschließen. Das alles für ein Team aus sechs Charakteren, die ins Dungeon gehen.

Wovon allerdings nur die vorderen Drei aktiv sind und wirklich am Kampf teilnehmen, während sich die andere Hälfte im Hintergrund passiv heilt und jederzeit eingetauscht werden kann. Game Over ist man nämlich erst, wenn alle sechs Mädels erschlagen sind, bzw. wahlweise Hauptcharakter Yomi das Licht ausgeht. Einen direkten Heilskill gibt es übrigens nicht, jedoch regeneriert jeder Charakter (und Gegner) jede Runde ein paar HP und AP. AP werden für jeden einzelnen Angriff genutzt, die ein Charakter ausführen darf, und kann über den Defensivbefehl stärker regeneriert werden. Criticals zerstören die Kleidung der Charaktere, können deren Moral allerdings auch brechen und damit weniger Kampftauglich machen.

Wobei ehrlich gesagt davon viel ignoriert werden kann. Häufig ist es sogar durchaus ausreichend, einfach die Auto-Battle-Funktion zu benutzen, wobei sich Charaktere aus vorderer und hinterer Reihe dann nicht auswechseln, und gerade wenn dann der RNG mal wieder entschließt, dass der Boss zwar mit dem nächsten Schlag tot wäre, aber erst Mal drei Runden jeder danebensemmelt, dann verliert man eventuell auch mal einen Charakter. Zusätzlich sollte ich hier wohl auch erwähnen, dass ich es natürlich nicht lassen konnte, mir jedes Monster Girl zu fangen, sobald es neu auf einem Stockwerk rumlief. Das führte allerdings auch dazu, dass ich jedes neue Stockwerk ein paar Level grinden musste, um auf deren zu sein. Wer strack durch das Spiel geht hat vielleicht auch etwas mehr taktischen Nutzen aus dem Kampfsystem zu ziehen.

Eigentlich fand ich das Design des Spieles sowieso ganz angenehm. Die Mädels sind beispielsweise, wenn auch unter üblichem Same-Face-Syndrom, meistens echt niedlich designt, genau wie die zu findenden Kostüme der beiden Hauptcharaktere. Ausrutscher gibt es natürlich immer mal wieder. Auch fand ich die Geschichte und Charakterinteraktionen eigentlich ganz süß. Yomi ist ein netter Dungeon Lord, die ihre Mädels unterstützt und auch jetzt nicht zu sehr davon befremdet ist, dass sie Jahrhunderte versiegelt war, und sich jemand neues in ihrem Kerker breitgemacht hat. Ich war sogar richtig überrascht, dass jedes gerade im Team befindliche Monster Girl zu jeder Storyszene einen eigenen kleinen Kommentar hatte.

In Sakura Dungeon steckt also überraschenderweise mehr Arbeit und Aufwand, als ich das zunächst dachte. Bäume reist das Spiel natürlich nicht aus, ist aber durchgehend ein wohlig-nettes Unterfangen. Sowohl was das Setting, Handlung und Charaktere angeht, wie auch das simple und kurzweilige Grinding durchs Dungeon betrachtet. Mir war es definitiv ein gefälliges Unterfangen.

Let’s Play World of Xeen – 04. Lord Xeen in the Clouds

Die Tomb of 1000 Terrors begrüßt uns mit einer Statue, die Irrsinn verspricht. Die Gegner sind relativ handzahm, interessant wird das Dungeondesign dadurch, dass hier überall Folterinstrumente und Käfige rumstehen, die für Items geöffnet werden können, aber genau wie das Trinken aus den permanenten Stat-Up-Krügen die Charaktere in den Wahnsinn treibt. Wahnsinn ist wie fast jede Statusveränderung in Might & Magic langsam verschlimmernd, wenn man es nicht im Tempel heilt, und erhöht beständig gewisse Statuswerte, verringert andere. Fällt ein Statuswert auf 0, stirbt der Charakter und muss ebenfalls im Tempel wiederbelebt werden. Dennoch ist natürlich die beste Strategie, das Dungeon in einem Lauf zu machen, so dass man nicht alle Nase lang den Wahnsinn heilen muss, sobald erneut mit was interagiert wurde. Weitere Megacredits zum Aufbau von Newcastle sind hier ebenfalls zu finden. Damit kann das Schloss komplett aufgebaut werden, hält nun alle nötigen Shops bereit, eine Möglichkeit sich für 20 Tage Rationen umsonst einzustecken, einen positiven Statusbrunnen, und Statuen, die zusammen „to Shangrila“ sagen. Das Dungeon können wir noch nicht ausbauen, dafür benötigt es eine Erlaubnis statt Megacredits.

Den Great Western Tower auf der Darkside habe ich schon früher versucht zu durchstehen, da die Häretiker mit ihren Zaubern jedoch exklusiv auf Kleriker abzielen, wenn einer im Team ist, und mir die dementsprechend häufig gestorben ist, hab ich das wieder abgebrochen gehabt. Jetzt sind genug Charaktere schnell genug, um die Gegner umzubringen, bevor sie ihre Zauber herabregnen lassen können und alles ist gut. Wir bekommen zwei weitere Energy Discs und Brunnen, die nicht mehr wirken, weil unsere Elemantarresistenzen bereits zu hoch sind. Der Tower of High Magic auf der Cloudside hingegen hat ein paar Magie-entziehende Fallen, weitere und diesmal wirksame Elemantarresitenz-Upgrades, und fliegende Füße als Gegner. Zudem ein über Levitate betretbares Wolkenlevel an der Spitze, bei dem Cloud Golems und ein paar gute Items warten, sowie Steinstatuen (wie auch immer die sich über Wolken halten) ein paar Tipps geben.

In der Northern Sphinx warten Haufen an Gems, kostenlose Zaubersprüche, und ein paar Throne, die dem richtig darauf sitzenden Rassen 500k Erfahrung geben auf uns. Außerdem Stone und Earth Golems als Gegner. Und ein paar Mumien, von denen wir wesentlich mehr bekämpfen müssten, wenn wir die Sarkophage um ihrer Schätze berauben würden. Könnten. Denn eigentlich sollte dies mit einem Might-Stat von über 100 möglich sein, funktioniert in dieser Version allerdings wegen eines Bugs wohl nicht. Genau wie der Thief Throne meiner Ninja keine Erfahrung gibt, obwohl dem so gedacht war. Um dem Monster-Thema treu zu bleiben, clearen wir anschließend das Golem Dungeon. Die Wood, Stone und Iron Golems sind dabei kein Problem. Die Diamond schon, da kommen wir erst wieder, nachdem wir uns +10 Level und +20AC angetrunken haben. Sehr komplizierte Schalterrätsel warten auch im Dungeon, welche wir mit dem Teleport-Zauber komplett umgehen können. Dafür gibt es hier unten +1 Level permanent und ein paar weitere Gems zu holen.

Lava Golems werden als nächstes bekämpft, zusammen mit ein paar vereinzelten Drachen und Hydras im Lava-Bereich von Cloud of Xeens Oberwelt. Die in einem Lavasee befindliche Volcano Cave offeriert uns nicht nur Kämpfe mit Teufel und Dämonen, sondern in ihren Tiefen auch die versteckte Stadt Shangrila, wo der Brunnen nicht nur permanent +1 Level gibt, sondern für 100k auch alle Secondary Skills des Spieles gelernt werden können (kein guter Deal, aber für die Faulen). Und noch weiter unten ist ein Dungeon, welches noch zu schwer für uns ist. In der etwas nördlich hiervon befindlichen, ebenfalls optionalen, Dragon Cave, warten einfache Fire und Frost Dragons und der unmögliche Dragon King auf uns, sowie jede Menge Schätze, und Bücher, die EXP demjenigen geben, der intelligent genug ist, sie lesen zu können.

Es schlägt 5 vor 12 fürs Ende von Clouds of Xeen, was in bester Might & Magic Tradition bedeutet, dass endlich mal das Main Quest zum Tragen kommt. Denn wir begeben uns nach Darzog’s Tower, der in der Mitte der World Map von tiefem Wasser umgeben ist, so dass nur Teleport dorthin verhilft. Hier gibt es Bücher für jeden Statuswert, der ein permanentes +20 einem Charakter verabreicht. Und Magier-Gegner inklusive Darzog selbst. An der Spitze kann endlich Crodo vom Intro befreit werden, der uns dafür mit 1 Mille EXP den höchsten Quest-Reward bisher gibt. Außerdem dürfen wir zurück in Castle Burlock nun endlich das Dungeon unter Newcastle bauen. Dort liegt nämlich das Xeen Slayer Sword, welches wir brauchen. Also sind eigentlich alle Dungeons, in denen Megacredits zu finden waren, sowie die mit den Schlüsselgegenständen, um in jene Dungeons reingelassen zu werden, bereits Main Quest ohne das man das mal wieder bemerkt hätte.

Zurück an der Spitze von Darzog’s Tower zaubern wir Levitate, um die Wolken begehen zu können. In denen Zelte sind, die für diverse Statuswerte Prüfungen parat halten. Sind alle gewonnen, bekommen wir ein süßes Püppchen, welches übergeben werden muss, um ins auch hier in den Wolken schwebende Castle Xeen eingelassen zu werden. Die Xeen Guards hier drin zeichnen sich hauptsächlich dadurch aus, dass sie schwer zu treffen sind, und respawnen, wenn man das Stockwerk wechselt. Zumindest bis die vier Generatoren für die Bodenfallen und der für die Gegner ausgeschaltet sind. Ganz am Ende schwebt uns Oberbösewicht Lord Xeen entgegen, der mit einem Zauber einen Charakter sofort umbringen kann und gegen jede normale physische und magische Attacke immun ist. Aber nach zwei Angriffen durch das Xeen Slayer Sword ausgeschaltet ist. Wir sind aber auch schon Level 23, und im Einzelrelease von Clouds war Max-Level 20.

In der Ending-Cutscenen sehen wir Castle Xeen, welches gar nicht wie sein Oberwelt-Icon aussieht, auseinander fällt, nachdem wir den sechsten Spiegel mit Lord Xeens Zepter zerstört haben. Im Himmel taucht das Gesicht des eigentlichen Obermotzes auf, der uns dazu gratuliert, seine Übernahme von Clouds of Xeen durch den Vasallen Lord Xeen aufgehalten zu haben, aber das wir ihn nie auf der Darkside besiegen werden können. Zurück in Castle Burlock, welches überhaupt nicht aussieht wie dessen Oberwelt-Icon, gratuliert uns auch König Burlock, der gar nicht aussieht wie sein Textbox-Icon, zeigt uns noch mal alle besiegten Monster in einem Best-of-Youtube-Video der Reise durch Clouds, und setzt uns darauf an auch Darkside of Xeen zu befrieden.

Let’s Play World of Xeen – 03. Winterkill and Newcastle

Das Rasenmähen geht weiter. Nachdem wir beim letzten Mal einen Großteil von Clouds of Xeen aufgedeckt haben, geht es nun rüber auf die Darkside of Xeen. Die Starterstadt Castleview haben wir ja bereits bearbeitet, doch nun trauen wir uns auch in die umgebende Wildnis. Merkwürdigerweise werden wir allerdings nur in die Stadt zurückgelassen, wenn wir einen Pass kaufen.

Natürlich ist der Start von Darkside, wenn auch etwas schwerer und deswegen mehr Erfahrung abwerfend als der von Clouds, immer noch für eine frische Level-1-Gruppe gemacht. Deswegen hat es unser Team von 10 Leveln mehr natürlich einfacher hier, bekommt dafür aber auch nicht viel von Wert. Beim Aufdecken von des Großteils der Quadranten 3 und 4 von A bis C jedenfalls besiegen wir viele Käfer, versteinernde Medusa Pixies, Wölfe und ein paar Ranger. Erledigen ein Quest oder zwei. Die Pixie Outpost ist übrigens anders als in M&M III und IV, nämlich statt sie nur zerstören zu können, könnten wir alternativ auch ein Quest für sie erfüllen. Doch wenn uns die rumlaufenden Pixies eh schon angegriffen haben, räuchern wir sie natürlich aus! Vorsichtig sein sollte man auch wegen der Troll Holes, in die gefallen wird, wenn Levitate nicht aktiv ist und in denen es neben besagten Troll-Gegnern auch ein bisschen Gold abzustauben gibt. In den nördlichen Mienen hingegen können Gems und Saphire, Diamanten etc. abgebaut werden, wenn sie der Gruppe nicht wie die Goldadern in den Dwarf Mines auf Clouds um die Luft fliegen. Und nahe NPCs machen daraus Saphir/Emerald-Ausrüstung etc., die schon verdammt gut sind, dafür aber via Gems bezahlt werden, von denen wir nicht unbedingt genug haben.

Interessant ist auch, dass auf der Weide direkt um Castleview das Einhorn rumspringt, für das wir in Clouds of Xeen das Horn aus dem Witch’s Tower geholt haben. Hin und wieder, wenn wir schlafen, gibt es auch eine kleine Szene mit einem Kerl in blauer Ganzkörperrüstung – aber nicht dem Totenbeschädelten Lord Xeen – der uns ein wenig beleidigt. Macht auch hier auf der Darkside den Game Over Bildschirm aus. Ist wohl der Bösewicht dieser Spielehälfte.

Ab in den Tempel of Bark. Wo lauter Bücher rumliegen, die uns eine Entstehungsgeschichte mit dem Weltenbaum Bark wiedergeben. Inklusive Sündenfall und alledem. Zudem ist das Dungeon überlaufen mit Orcs, sowohl brachialer wie magischer Gewalt. Wir befreien eine Reihe an menschlicher Gefangener, sowie die Pixie-Prinzessin, die meint ihr Volk würde uns dafür entlohnen, weil sie noch nicht weiß, dass wir ihr Volk ausgerottet haben. Brunnen zur Verbesserung von Statuswerten und Resistenzen gibt es obendrauf, für diejenigen, die mit Jump die automatisch schließenden Wände austricksen. Manche davon aber mit der Nebenwirkung magischer Alterung. Ganz unten wartet ein Kampf gegen Bark selbst, den ich aber noch nicht erlegt bekam und deswegen vorerst wieder aus dem Dungeon raus bin. Hauptquest war sowieso die Orcs auszurotten, nicht Bark zu erlegen.

Zurück auf Clouds wartet dort noch die fünfte und letzte Stadt auf uns. Und deren Umgebung, nämlich die Eislandschaft, die wir von Schneetrollen, Ninjas und Zyklopen befreien. Die Stadt Winterkill hat ein Geisterproblem. Und zwar ein ziemlich nerviges. Nicht nur können die Geistergegner nur via Zauber besiegt werden, sondern nachdem alle erlegt sind, muss der richtige Gong geläutet und dem Bürgermeister Bericht erstattet werden, und die zweite Welle taucht auf. Gong geschlagen oder mit dem Bürgermeister gesprochen, bevor eine Welle vollständig besiegt ist, und der Spaß geht von vorn los. Nach dreimaligem Ghostbustern ist aber auch diesem Spuk endgültig ein Ende gesetzt. Die Attacken der Geister können übrigens magisches Altern verursachen. Praktischerweise ist im Schneeareal um die Stadt der letzte der vier Jahrezeitendruiden angesiedelt. Alle in Reihenfolge besucht, und beim Frühlingsdruiden zurück, revidiert er nämlich die Alterung wieder. Zumindest magische, nicht natürliche, aber die sollte in einem normalen Spielverlauf auch kein Problem sein.

In Castle Basenji in der Wüste wartet ein Zaubererkult und deren Werwolfschoßhunde, die das Schloss übernommen haben, darauf, gemeuchelt zu werden. Außerdem jede Menge Lovecraftian Scrolls, die mit Augen blinzeln und deren Lesen zwar Erfahrung gibt, gleichzeitig aber auch Leute vorzeitig (magisch) altert, verrückt werden lässt oder direkt tötet. Interessant an der im Schnee befindlichen, überfluteten Cave of Illusions hingegen ist, dass sowohl die Tresore als auch die Speerfallen nicht echt sind. Dafür aber die Wassergolem-Gegner und die Totenschädel, die gegen Gems permanente Stat Ups bereithalten. Abgesehen von dem einen in den tiefsten Tiefen, der den Schlüssel für den Tower of High Magic überreicht. Nebenan in einem Raum ist auch ein Stöpsel. Gezogen steht die Höhle nicht mehr unter Wasser, die Tresore können geknackt werden, aber die Fallen schaden die Gruppe nun auch.

Jetzt wo wir über 1 Million Gold auf der Bank haben, kaufen wir doch endlich mal die Schlossruine auf Clouds of Xeen für die läppischen 50.000 Gold. Mit 5 Discs aus dem Yak-Dungeon in Castle Burlock abgegeben, und die Architekten bauen das grundlegenden Mauerwerk wieder auf. Dabei finden sie den Rock of 1000 Terrors, was fies klingt, aber nur so benannt ist, weil es der Schlüsselgegenstand ist, der die Tomb of 1000 Terrors öffnet. Wo wir eh schon in Castle Burlock waren, hab ich dem König direkt mal seine Schätze geraubt, was ihn nicht weiter juckt, aber ein paar Starke Wächtergegner auf den Plan ruft.

Let’s Play World of Xeen – 02. Rivercity, Nightshadow and Asp

Ach Mensch, ich hab doch total vergessen das Intro zu schauen, um zu wissen, warum wir überhaupt Ausziehen, den Monstern das Fürchten zu lehren! Liegt aber auch daran, dass World of Xeen nicht mit einem eigenen Intro kommt und die von den Einzelspielen unter „Other Options“ im Hauptmenü versteckt wurden. Vielleicht, weil die Sprachausgabe zumindest im Intro zu Clouds of Xeen ziemlich desaströs ist. Jedenfalls erzählt uns dort Crodo schlichtweg schnell, dass das Land unter der Regie von König Burlock fein raus war, bis der böse Lord Xeen aufgetaucht ist, den wir doch bitte ausschalten. Das war es auch schon.

Erkunden wir dank unserer reichlichen Erkundungs-Secondary-Skills mal die Umgebung von Vertigo. Direkt im Süden befindet sich beispielsweise der Witch’s Tower, in dem wir super einfache Gegner, inklusive Hexen und Anführerhexe bekämpfen. Ein paar gefangene Kinder für jeweils wenige EXP befreien, und das Horn des Alicorn finden, welches die NPCin am Fuße des Turms haben will, die uns den Schlüssel für den Turm gegeben hat, damit wir es ihr bringen. Außerdem können wir den Turm an der Spitze verlassen, fallen aber durch die begehbar aussehenden aber nicht begehbar seienden Wolken schädigend zu Boden. Fürs Zurückbringen des Horns gibt’s den Crusader-Skill für die ganze Truppe. Ein paar Quadranten weiter gibt uns eine hässlich-verhexte Nixe einen weiteren Schlüsselgegenstand, um die heilende Potion aus dem nahen Temple of Yak zu holen. Die Monster sind zum Großteil ziemlich einfach, abgesehen von den schwebenden Totenschädeln, welche die Truppe schnell von Weitem einschläfern können, weswegen ich die Sarkophage lieber noch ungeöffnet lasse.

Weiterhin finden wir auch Castle Burlock, wo der König aus dem Intro rumsitzt und uns den Auftrag gibt den siebten Spiegel zu finden. Außerdem erfahren wir hier, dass Crodo verschwunden ist. Eine Prinzessin gibt uns den Auftrag, ihre Tiara von den Dieben in Rivercity zurückzuholen, also gehen wir doch zurück in die Stadt, dieses Mal zu Fuß. Neben Dieben räuchern wir hier auch noch Bettler und Zauberinnen aus. Das erledigt gleich zwei Quests. Die Yang Knights sind allerdings noch zu hart. Also gehen wir zur kleineren Stadt Nightshadow, welche wir von diversen Vampiren befreien. Darunter auch den Count, sobald wir die Sonnenuhren alle auf 9 Stellen und auf die Nacht warten. Denn Nightshadow von allen Monstern befreit offeriert, wie in jeder Stadt, dass der Brunnen wieder funktioniert. Brunnen in Might & Magic geben traditionell mehr oder weniger gute temporäre Boosts, die zumindest zu Spielbeginn nützlich sind.

Der in Nightshadow jedem, der aus ihm trinkt, einen Bonus von 10 Leveln. Damit gehen wir zurück zu den Yang Knights und befreien auch Rivercity von seinen letzten Gegnern. Mit den zusätzlichen Leveln kann auch der Kerker unter Castle Burlock von Monstern befreit werden, wobei das einzige wertige Sache hier unten ein Nachttopf ist, aus dem getrunken ein Charakter ein permanentes Migth+10 Upgrade bekommt. Bewacht vom stärksten Gegner, dem Fire Dragon. Wer hätte gedacht, dass Drachenpisse einen stärker macht! Da es mittlerweile auch den Levitate-Spruch zu kaufen gab, kann die Truppe übrigens auch die Wolken an der Spitze des Witch’s Tower begehen. Gibt aber nur ein paar Gems einzusammeln und Harpien zu vernichten.

Die direkt vor der Wüste angesiedelte, ebenfalls ziemlich kleine, Stadt Asp trägt ihren Namen zu Recht. Denn die Gegner hier drinnen sind Schlangen und das Puzzle beinhaltet das Ausschalten eines Kraftfeldes, um an einen Kristall zu geraten. Den seinem kurz vor der Stadt im Zelt abhängenden NPC zurückgebracht gibt es nicht nur EXP sondern auch den Megavolt Zauber für die Truppe. Genau wie den nördlich in den Bergen gefundenen Skarabäus zur ebenfalls nahen NPCin gebracht uns Moon Ray einbringt. Den Rest von Clouds verbringt die Gruppe mit „Rasenmähen“, sprich alle Quadranten Feld für Feld abgehen, um auch nichts zu verpassen. Die Schnee- und Lavalandschaften werden allerdings noch ausgespart. Auf Xeen gibt es übrigens weniger Monster Outposts zu zerstören, als noch auf Isles of Terra.

Kann es zudem sein, dass nun mehr Magien Gems brauchen? Auch in Isles of Terra war es so, dass stärkere Sprüche nicht nur mehr SP verbrauchen, sondern um sie nicht zu sehr spammen zu können bzw. zumindest etwas überlegen zu müssen, ob sie die Nutzung auch wert sind, kosten die zusätzlich gegenüber den schwächeren die finiten Edelsteine. Entweder hatte ich bei Isles of Terra mehr Gems dabei statt sie immer sofort in die Bank zu bringen wie hier, oder um das Balancing zu verbessern, benötigen nun mehr Zauber sie. Jedenfalls hab ich es hier häufiger, dass die Zauber nach Edelsteinen fragen, die ich nicht im Gepäck habe.