Hui, da hätten wir (Royal We, also nur ich) doch beinahe ganz zum Schluss noch mal Mist gebaut und den Disney Sunday eine Woche zu früh eingemottet. Doch war man (motherfreak) so freundlich uns (mich) daran zu erinnern, dass The Princess and the Frog gar nicht der letzte Film im Meisterwerke Kanon ist, sondern der 2011er Winnie the Pooh Reboot genau wie The Many Adventures of Winnie the Pooh ebenfalls hinzu gezählt wird, obwohl es die Filme dazwischen nicht werden.
Viel Neues gibt es nicht zu berichten, der Aufbau ist weitestgehend gleich: Erzähler erzählt uns eine Geschichte über Christopher Robin und seine dank Fantasie zum Leben erwachsten Stofftiere. Diesmal nicht ganz so episodisch, da nicht aus bestehenden Kurzfilmen zusammen genäht, sondern die drei Handlungsstränge laufen diesmal parallel zueinander. Als da wären: Wie immer ist unser Special Needs Bär auf der Suche nach Honig, der ihm ausgegangen ist; Eeyore hat seinen Schwanz verloren und die anderen suchen nach Ersatz und zuguterletzt wird auch noch Christopher Robin von einem imaginären Monster entführt und sie versuchen ihn zu retten. Erst wenn jener wieder auftaucht, tut dies auch Eeyores Schwanz und Pooh-Bär bekommt endlich seinen Honig.
Das Ganze ist wie gewohnt sehr kurzweilig, da eben einfache Handlungsstränge und das Ding in weniger als 60 Minuten über die Bühne gelaufen ist (wenn man Credits abrechnet), supersüß und superniedlich. Und extrem humorig, wesentlich mehr noch als der alte Film. Das neue Winnie the Pooh überzeichnet die Charaktere nämlich enorm. Der ängstliche Piglet, großspuriger Owl, ADHS-Tigger, depressive Eeyore und so weiter, diese Charakter-Quirks gab es schon immer, aber so extrem hervorgearbeitet wie hier waren sie noch nie. Es ist einfach unglaublich launig, die ganzen Funny Faces Show mitzuerleben, Stellenweise kommen einem die Tiere fast wie Wahnsinnige vor – jedoch alles immer mit einem Augenzwinkern.
Von daher, mehr vom Gleichen im Vergleich zu The Many Adventures of Winnie the Pooh, nur sogar noch einen Tacken gefälliger hier, gerade für Erwachsene. Weil’s eben etwas mehr als nur süß und charmant ist diesmal. Gedankt hat’s Disney allerdings mal wieder kaum einer, zumindest am wichtigen Box Office hat der Film nur wenig mehr eingenommen, als er kostete.
So, und damit ist Disney nun wirklich abgeschlossen. Anfang nächsten Monat geht’s dann mit dem japanischen Disney weiter: Die Studio Ghiblies. Auf die Pixar-Filme hät ich auch Bock, die mach ich lieber aber erst danach, wenn ich dann alle großen 2D-Animationskinofilme durch habe.