
Es ist also endlich soweit. Nach hunderten von Spielstunden und Hunter Ranks im japanischen Kamura Village. Nach dem Erlegen des Paares an Storyline-Elder-Dragons und den nachträglich hinzugefügten Elders. Endlich war es Zeit in den Master Rank einzusteigen.
Mehr oder weniger zumindest. Denn zunächst gibt uns Händlerin Rondine noch ein Quest in den altbekannten Shrine Ruins. Erst nachdem wir den dortigen Invader erlegt haben, nehmen wir die Mission auf ins entfernte westlich designte Elgato überzusiedeln.
Die Festung kommt mit niedlichen weißen Cohoot-Eulen. Mit neuen ritterlichen NPCs und einer Prinzessin auf Guild-NPC-Nebenjob. Rampages sind raus, stattdessen dürfen wir neben den Hub-Quests und den üblichen Arena-Challenges neue Follower-Quests angehen, zu denen die NPCs mitgenommen werden. Aber zuallererst das Tutorial übers Switchen von Skills erlernt, bevor es richtig mit den MR-Jagden losgeht.

Die Krabben sind zurück und den Anfang macht der in Dos zur Franchise gestoßene Daimyo Hermitaur. Nicht nur ist er allgemein eines der ersten großen Jagden im neuen Dschungel-Gebiet, sondern es ist der Daimyo Hermitaur, der ganz zu Anfang des Spieles die Shrine Ruins unsicher macht, bevor es überhaupt nach Elgato geht.
Der große Monoblos-Schädel macht den Daimyo Hermitaur natürlich insgesamt kein gutes Ziel, um ihn in den Rücken zu schlagen, weil er dort nur wenig Schaden nimmt. Es ist auch nicht direkt eine Save Zone, denn obwohl viele seiner Attacken eher frontal abgehen, kann die pinke Krabbe immer noch eine Rammattacke mit dem gehörten Schädel hinter sich vollführen. Es ist sowieso theoretisch besser Daimyo Hermitaurs Kopf anzugreifen. Allerdings kann er seine großen Krabbenscheren sowohl dazu benutzen, sie als Schutzschild vor sich zu stellen (es gibt sogar eine Foto-Mission dies zu fotografieren), als auch mit ihnen vor sich zu schlagen. Nicht zu vergessen, dass er auch einen Wasserbeam vor sich spucken kann. Steht man was weiter weg, so kann er während des Beams noch auf einen zulaufen, oder sich vergraben und den Jäger von unten aufzuspießen versuchen. Ganz neu ist, dass der Daimyo Hermitaur auch einen Sprung vollführt, bei dem er eine Schere für viel Schaden in den Boden rammt.
Jene letzte Attacke ist definitiv seine gefährlichste und am schwersten zu berechnendste. Aber dennoch ist er als erstes Monster nicht zu schwer. Was wirklich schwer ist, ist sein Schädelhaus doppelt brechen zu wollen, um dessen Drop zu bekommen. Ich wollte zunächst nämlich die Daimyo-Rüstung schmieden, gab wegen jenes Materials aber schnell auf. Ist ja nicht so, dass die Rüstung aus dem Endgame von Base Rise einen nicht überraschend lang vorhalten kann in den Master Rank hinein.

Darunter im MR1 jede Menge Quests, um die aufgepumpten Versionen von aus dem Hauptspiel bekannter Monster zu erlegen. Inklusive eines Tetranodon-Urgents. Denn Sunbreak strukturiert sich so, dass es die Quests eines jeden Ranges in zwei Stufen freischaltet, mit einem Mitt-Rang Urgent dazwischen. Das nächste neue Gesicht sehen wir dann beim „richtigen“ Urgent, welches wie gewohnt den ersten Rang beenden und den zweiten öffnen wird: Blood Orange Bishaten.
Die dunkelbraune Subspecies des Bishaten greift wie jener sehr gern mit dem Schwanz an. In einem schnellen Dreh zu Seite oder mehreren Schwanzrammen gen Boden. Blood Orange Bishaten wirbelt mit seinen Klauen um sich oder propelt sich vorwärts. Im Gegensatz zum normalen Bishaten benutzt Blood Orange allerdings nicht Früchte fürs Austeilen von Statusveränderungen, sondern explosive Kiefernzapfen. Die kann er für eine sofortige Explosion zu Boden hauen oder wie ein Beyblade-Kreisel einem entgegenwerfen, wobei sie nach einiger Zeit oder beim Kollidieren mit dem Jäger explodieren. Auch hat Blood Orange Bishaten nun einen eigenen Feuerhauch drauf.
Die Explosionen machen natürlich gut Schaden, doch hat Blood Orange Bishaten ziemlich viele Öffnungen nach seinen größeren Rammattacken oder während des Feuerspuckens, während denen man reichlich auf ihn eindreschen kann. Seine Rüstung war dann auch die erste MR-Rüstung, die ich anhatte. Einfach weil es sich komisch anfühlte, weiterhin in HR-Zeug rumzulaufen, auch wenn jenes immer noch nicht komplett obsolet war. In früheren Spielen musste man wesentlich früher upgraden. Teil der Entscheidung war natürlich auch, dass die Bishaten-Rüstung cool aussieht.

Rang 2 gibt uns weitere Quests gegen bekannte Gesichter in bekannten Lokalitäten, inklusive einem Mitt-Urgent gegen Anjanath. Erst das den Rang beendende Urgent gibt uns ein neues Monster und eröffnet mit der Citadel auch die zweite Region von Sunbreak: Garangolm. Dem Frankensteins Monster-inspirierten ersten der drei Lords. Nett auch, dass dessen Ecology sagt, es ist eigentlich ein friedliches Monster, bis man ihn stört, denn das war auch die Moral von Mary Shelleys Buch.
Der steinerne Primat greift dabei hauptsächlich mit den brachialen Armen und Kopf an. So wird er die Fäuste zu Boden schlagen, oder wie ein Pflug auf einen zugerast kommen. Eventuell auch einfach mit dem kompletten Körper auf einen niederfallen. Er kann drei kleinere Felsen oder einen riesigen Brocken nach den Jägern schleudern. Das besondere Gimmick von ihm ist allerdings, dass er die beiden Fäuste mit Feuer- und Wasserelement überziehen kann, was natürlich allen Attacken mit jenen wesentlich mehr Power verabreicht. Nun kann er sogar via Faustexplosion in die Luft fliegen, um mit der anderen Faust auf einen niederzuregnen. Es ist selbstverständlich, dass jene Elementar-aufgeladenen Attacken Fire beziehungsweise Water Blight verursachen.
Garagolm ist groß und haut ordentlich rein, seine Schwäche ist dafür allerdings, dass er relativ langsam ist. Außerdem haben seine größeren Attacken alle recht lange Tells, um rechtzeitig aus dem Weg zu kommen. Seine Waffen bieten übrigends unglaublich hohe Attack-Werte, weswegen ich sein Langschwert etwas später schmiedete. Erst danach viel mir auf, dass sie zum Ausgleich leider nur blaue Schärfe haben, was zum Zeitpunkt, als ich die Waffe herstellen konnte, bereits an den meisten Monstern abprallte.

Das nächste neue Monster ist merkwürdig unzeremoniell in die Erweiterung geschmissen. Es darf nicht mal als Mitt-Urgent herhalten, sondern ist direkt im ersten Pack an MR3-Quests enthalten. Die nächste Krabbe, der Shogun Ceanataur, ist wie sein pinker Verwandter seit Dos in der Franchise.
Ähnlich Daimyo Hermitaur sind seine Krabben-Manierismen manchmal etwas schwer zu handhaben, wenn er merkwürdig seitlich läuft und nach einem schlägt. Statt großer Hammer-Schweren hat der Shogun Ceanataur allerdings scharfe Sicheln, mit denen er einem eine überzieht. In kleineren Attacken sowie einer Bodenramme mit Hopser. Auch wenn er sich vergräbt stößt er mit den Sicheln statt einem Horn nach einem – denn sein Schädelhaus hat keines. Wichtig ist hierbei, dass seine Scherenattacken einen mit Bleed bestücken können, was dazu führt, dass man langsam ausblutet, sprich durchs schlichte Bewegen an HP verliert. Ein kurzes Bücken oder Fischverzehr heilen dies. Die Wasserstrahl-Spuckattacke von Daimyo kann Shogun übrigens auch.
Im Gegensatz zu Shoguns Haus kann übrigens der Schädel auf Shoguns Rücken komplett zerstört werden, was einen großen Schwachpunkt brachlegt. Nach einer Weile vergräbt er sich allerdings und kommt mit einem neuen Rückenschutz wieder hervor, es sollte also die Zeit genutzt werden, in der er ungeschützt ist.

Die neuen Monster kommen nun etwas schneller, denn das Mitt-Urgent des dritten Ranges ist bereits das nächste. Auch wenn es nicht komplett neu ist, sondern sich um eine neue Subspecies eines Rise-Monster handelt: Aurora Somnacanth stellt sich in den Frozen Islands zum Kampf.
Aurora Somnacanth kann wie die normale Spezies mit dem langen Schwanz oder der Krone nach einem schlagen, teils auch für mehr Schaden nach einem kleinen Hopser. Eine Drehattacke über ein weites Gebiet ist auch möglich. Neu und passend zu den Frozen Islands ist, dass Aurora die Statusveränderung Schlaf gegen das Eiselement austauscht. So kann sie mit einem Eisstrahl nach einem spucken, den sie hin und her bewegt. Eine Eisexplosion um den Körper, mit oder ohne Sprung vorher, ist auch drin. Sowie Eisschwaden über weite Teile des Kampfareals zu legen und sie dann alle mit einem Schrei zur Explosion zu bringen. Kleine Eiszapfen werden ebenfalls nach dem Jäger geschmissen, welche Ice Blight verursachen.
Die schwankenden, tänzerischen Bewegungen sind erneut etwas schwer abzuschätzen, doch insgesamt fand ich Aurora Somnacanth nicht so gefährlich. Vor allem dann, wenn man viel hinter ihr steht und auf das Formen von Eisschwaden achtet. Der Schlaf-Status der normalen Version nervte mich zumindest mehr.

Ein paar weitere Quests, darunter die im Master Rank extrem nervige Nargacuga, später, und wir haben das Ende des dritten Ranges erreicht. Hier wartet in der Citadel der zweite Lord auf uns, der Werwolf-inspirierte coole Lunagaron.
Im anfänglichen Wolf-Modus ist Lunagaron nicht allzu gefährlich und wird hauptsächlich auf einen zulaufen und zuspringen, um Schaden zu verursachen. Nach einer Weile überzieht er seinen Körper allerdings mit Eiszapfen, wodurch er mehr Schaden verursacht und einen auch mit Ice Blight belegen kann. Wenn Lunagaron zu sehr von einem genervt ist, geht er in den Werwolf-Modus über und steht nun auf den Hinterbeinen. Erwartungsmäßig wird er jetzt viel die Vorderklauen benutzen, um nach einem zu schlagen. Entweder mehrere schnell hintereinander oder eine große Klauenattacke nach einem Sprung. Einen Roundhouse-Kick kann ab jetzt auch vollführen.
Lunagaron ist ein echt cooles Design und beeindruckt vor allem im Werwolf-Modus. Ist aber auch nicht so schwer, vor allem wenn man nicht von den Klauen im letzteren zu oft erwischt wird. Aggressivität zahlt sich hier aus, denn besonders während des Eismodus zu attackieren kann ihn schnell umwerfen.

Rang 4 ist damit freigeschaltet und wir können ein paar weitere Base-Rise Monster in stärkerer Form machen, bis wir das Mitt-Urgent freischalten. Darunter auch eines der Lieblingsmonster vieler, Mizutsune. Das ist dann auch ein gutes Stichwort, denn das neue Monster des Mitt-Urgents ist ein weiteres der vier Hauptmonster aus Generations: Astalos.
Astalos hat scharfe Klauen an seinen Flügeln, einen scharfen Kamm am Kopf und einen langen zweigeteilten Schwanz. All jene benutzt er, um sie nach einem zu schlagen oder gen einen zu Boden zu rammen. Richtig gefährlich wird er allerdings, wenn er mit Elektrizität aufgeladen ist. Dann kann er nämlich weiterhin jene Attacken ausführen, welche nun allerdings mit einer Blitz-Entladung kommen. Zudem kann er aus Schwanz und Kamm einen Blitzbeam befördern oder im Zickzack Blitze über das Areal gehen lassen. Eine besonders große Entladung, wenn er springt oder seinen Schwanz im Boden vergräbt, ist auch möglich.
Astalos ist richtig gefährlich. Denn er ist unglaublich schnell und hat oft mehr Reichweite, als man ihm zutraut. Besonders dann, wenn die Blitzentladungen hinzukommen, verringert sich die eigene Lebensleiste gern schneller, als man sehen kann. Dafür ist er allerdings auch fragil und viele seiner Körperteile brechen schnell.

Schnell und vierte Generation an Monster Huntern bleiben dabei das Stichwort. Denn im nächsten Batch an Quests stellt sich auch das Flagship von Monster Hunter 4 Ultimate zum Kampf: Seregios in den Sandy Plains.
Seregios kann zwar mit dem Schwanz nach einem schlagen bevorzugt aber hauptsächlich die ausgeprägten Greifvogel-Klauen für seine Attacken. Steht man unter ihm, schlägt er jene nach einem. Außerdem hat er sehr viele Moves drauf, in denen er über das Kampffeld gleitet und mit ihnen auf einen niederregnet. Das können mehrere geradlinige Attacken sein aber auch relativ gekurvte, denen wesentlich schwerer auszuweichen ist. Seregios war übrigens das Monster, für welches der Bleed-Status entworfen wurde. Und den bringt er natürlich auch hier mit. Er kann nämlich kleinere Schuppen nach einem werfen, welches einen in den Blutungs-Modus bringt. Erneut kann schlicht kurzzeitig still zu ducken jenen beenden, was der schnell auf einen herabregnende Seregios allerdings nicht immer einfach auszuführen macht.
Denn er ist tatsächlich ein ziemlich schnelles und erbarmungslos attackierendes Monster. Wenn er mit seinen größeren Klauenattacken danebenhaut, hält ihn das dann aber doch hin und wieder verlängert im Stillstand, was die perfekte Öffnung fürs Attackieren ist. Wenn man seinen Schwanz zerstört übrigens aufpassen, denn es mag so aussehen, als würde jener nur brechen, doch irgendwo sollte ein kleines abgespaltenes Stück herumliegen, welches gecarved werden kann.

Damit haben wir allerdings immer noch nicht das Ende des Ranges erreicht. Es gibt tatsächlich vorher noch ein zweites Quest mit einem Neuankömmling. Die nächste Rise-Subspecies ist nämlich der Magma Almudron in den Lava Caverns. Sunbreak mag scheinbar Elementar-Variationen.
Wie sein normaler Cousin ist der Leviathan damit beschäftigt, seinen Schwanz auf einen niederzuschlagen, herumzuspringen oder durch den Untergrund zu tauchen. Aber das alles eben nun mit einem Element. Kein Punkt für diejenigen, die Feuer erraten haben. Nun kommen also die meisten Attacken mit Lava und Explosionen. So führt der Schwanzschlag dazu, dass kleinere Lavaströme von ihm ausfächern oder zieht eine größere Explosion mit sich. Besonders gefährlich, wenn er den Schwanz benutz, um einen großen Felsbrock aufzunehmen. Der macht nicht nur unglaublichen Schaden, sondern führt auch zu mehr und größeren Explosionen. Statt der Schlammpfeiler beschwört Magma Almudron zudem Lavabrocken, die nach einer gewissen Zeit explodieren.
Eine gute Sache hat die Lava immerhin, denn nachdem Magam Almudron etwas herumgetaucht ist, ist er weicher und nimmt damit mehr Schaden. Netterweise ist das nur ein Bonus auf seinen normalen Zustand statt das nervige Gimmick, dass er vorher fast keinen nehmen würde wie bei Worlds Lavasioth. Dennoch, für mich persönlich war Almudron immer eines der nervigsten Monster und ihm zusätzlich Explosionen zu geben hat ihn definitiv nicht einfacher gemacht.

Das nächste Urgent ist allerdings immer noch nicht Rang-beendend, denn MR4 hat zwei Stopgap-Urgents zu bieten. Im Dschungel stellt sich ein ganz besonderer wiederkehrender Neuankömmling. Denn Espinas stammt aus keinem anderen Spiel als Season 2 von Monster Hunter Frontier, dem eingestampften MMORPG.
Als solcher hat er viele der alten Flying Wyvern Moves drauf. So wird er beispielsweise über das Kampffeld hin und her rennen, dabei mit dem Horn zuerst. Welches er auch in den Boden vor sich rammt. Gern schnappt er auch nach einem, macht einen seitlichen Tackle oder eine Schwanzdrehung. Die Besonderheit an Espinas ist allerdings sein Feuerhauch, den er vor sich spucken oder beim fliegen um sich fächern kann. Denn jener führt nicht nur dazu, dass man mit Fire Blight belegt ist, sondern vergiftet und paralysiert zur gleichen Zeit. Man wird also in einem extrem verwundbaren Zustand für seine Rammattacken versetzt.
Wenn Espinas in Rage gerät werden die lilanen Akzente auf seinem grünen Körper nicht nur hervorstechender, sondern er nimmt anschließend auch mehr Schaden. Wobei er natürlich auch mehr austeilt. Ich hab ja, als Frontier-Representant, sogar eine Weile seine Rüstung als Layered Armor angehabt.

Mit den nächsten sich öffnenden Quests kommen auch erneut zwei neue Monster hervor. Den Beginn macht ein Wiederkehrer und das Flagship von regulären Monster Hunter 4, der von allen geliebte Edgelord Gore Magala.
Gore Magala wird sine Pranken nutzen, um sie vor sich in den Boden zu rammen. Auch eine seitliche Rammattacke mit dem ganzen Körper ist drin. Im Flug wird er auf einen niedergehen. Und auf dem Boden mit einem Dreher sowohl einen Schwanzschlag wie auch eine Bissattacke vollführen. Gore Magala war die Einführung des Frenzy Virus, welches seine Spezialität in Sunbreak bleibt. Er Kann mit Kugeln nach einem spucken, die anschließend explodieren und genau wie die dunklen Pfützen auf dem Boden einen mit jenem Virus belegen. Das führt dazu, dass sich der rote Bereich der eigenen Lebensleiste nicht mehr von selbst regeneriert. Frenzy wird abgeschüttelt, in dem man Gore genug angreift.
Wenn Gore selbst in Rage/Frenzy geht, ist ziemlich offensichtlich, denn nicht nur schreit er auf, sondern es gibt eine große Explosion um ihn. Nun stehen auch die Fühler an seinem Kopf auf, welche zu brechen ihn sofort aus jenem Zustand schlagen werden. Ich muss ja sagen, ich gehörte nie zu den Fans des Monsters. So viele Probleme wie in 4U hat er mir hier nicht beschert, aber so richtig begeistern kann mich sein Design dennoch nicht.

Erneut gehört das zweite Quest nach einem Wiederkehrer aus einem vorigen Spiel zu einer Subspecies eines in Rise hinzugekommen Monsters. Nicht nur scheint Sunbreak es zu lieben jenen Elemente zu geben, sondern auch jenes Feuer sein zu lassen. Nach Blood Orange Bishaten und Magma Almudron bringt nämlich auch Pyre Rakna-Kadaki jenes auf den Tisch.
Wie die normale Rakna-Kadaki wird auch Pyre mit den vielen Klauen um sich schneiden, oder auch kurz nach einem beißen, was aber eine eher seltene Attacke ist. Zudem hat sie einen Flammenwerfer entweder gerade vor sich oder im Kreis um sich drauf. All dies allerdings wesentlich schneller, als die normale Version. Da die reguläre Rakna-Kadaki bereits Feuer nutzte, muss die Pyre-Subspecies jedoch mit umso mehr ankommen, um sich jenen Zusatz zu verdienen. So kommt die Bodenramme mit dem Körper beispielsweise mit einer Explosion. Wenn sie ihre Kinder an Fäden nach einem wirft, können auch sie eine kleine Explosion hervorrufen oder Flammen die Fäden hinauflaufen.
Rakna-Kadaki war nicht gerade mein liebstes Monster in Rise. Das lag maßgeblich allerdings daran, dass mir der Kampf viel zu lang dauert, weil sie endlos viel Leben hat. Pyre Rakna-Kadaki ist da leider nicht anders. Besonders das spätere Doppelquest mit dem ebenfalls ewig lebenden Teostra dauert echt lang.

Damit haben wir es geschafft. Nicht nur ist das Urgent erreicht, welches den Rang beenden und den nächsten öffnen wird. Nein wir haben auch das Flagship vom Box-Artwork erreicht. Der Dracula-inspirierte dritte Lord Malzeno taucht in der Citadel zum Kampf auf.
Malzeno beißt nach einem und hat auch mehrere Attacken drauf, in dem er mit dem Schwanz entweder um sich schlägt, oder ihn auf einen zustößt. Zudem rammt er die Klauen seiner Schwingen zu Boden oder nutzt sie, um Windsicheln nach einem zu schleudern oder den Boden aufzureißen, was ebenfalls auf einen zufächert. Greift Malzeno einen auf, saugt er Blut, weil Vampir. Explosive Kugeln kann er entweder im Fächer vor sich werfen oder mehrere beschwören, die auf verschiedene Jäger zielgerichtet sind. Malzenos Besonderheit ist es, einen mit Blood Blight belegen zu können. Das ist ein Debuff, welches Heilgegenstände weniger nützlich mach und ähnlich Frenzy überwunden wird, in dem man Malzeno genug angreift. In Rage wird Malzenos Zeichnung nicht nur dunkler, sondern seine Attacken auch schneller, schadender und er kann scheinbar teleportieren.
In jenem Rage-Modus sind allerdings auch gewisse Körperteile von den Qurio infiziert, was man am Leuchten erkennt, und damit besonders anzugreifende Schwachpunkte ausmachen. Sollte man sich für die späteren Anomaly Monster im Post Game merken. Malzenos Palico-Rüstung hab ich bis Heute meinen kleinen Kumpanen angezogen, einfach zu niedlich dieser kleine Vampirlord.

Das Flagship ist natürlich wie gewöhnlich nicht das Ende der Story und so geht auch Sunbreak weiter in den fünften Rang. Welcher etwas nachlässt an neuen Monstern. Erst im einzigen Mitt-Urgent stellt sich Shagaru Magala aus Monster Hunter 4 in der Citadel zur Jagd.
Shagaru Magala ist die ausgewachsene Elder-Dragon-Version von Gore Magala. Was natürlich bedeutet, dass sie nicht ganz unähnlich kämpfen. Auch hier hat man es mit einer Flugramme zu tun, oder einem Seitentackle, oder mit nach einem hiebenden Klauen. Wobei Shagaru Magala wesentlich mehr Klauenattacken drauf hat. Auch die Frenzy-Explosionen sind schwerer berechenbar und er hat sogar einen ganzen Beam an Frenzy, den er nach einem spucken kann. Erneut führt ihn zu attackieren dazu, jene Statusverändern loszuwerden.
Ich fand ja Shagaru Magala immer einfacher als Gore in Monster Hunter 4 Ultimate. Irgendwie konnte ich dessen Attacken immer einfacher ausweichen. Das ist in Sunbreak nicht mehr ganz so, vielleicht einfach weil Gore etwas zahmer ist. Ach ja, ganz wie Malzeno kann Shagaru Magala als Elder Dragon nicht gefangen werden, um den Kampf zu verkürzen.

Die weiteren Quests des fünften Ranges bieten bereits bekannte Gesichter. Somit kommt erst im End-Urgent das nächste neue Monster. Und zwar jenes, welches diesmal wirklich die Storyline beenden wird. Der Ursprung der Qurio und bisher als Erzdämon bezeichnette Gaismagorm in seiner eigenen Arena mit Namen Yawning Abyss.
Zunächst ist der Boss ziemlich lethargisch und greift hauptsächlich mit Körperdrehungen und Bodenrammen von Vorderklauen oder Schwanz an. Wenn er seine große Saugattacke vorbereitet sollte natürlich hinter den Felsen Deckung genommen werden. In den späteren zwei Phasen ist er allerdings wesentlich aktiver und gefährlicher. Besonders die diversen Explosionen, die er spucken oder vom Himmel niederregnen lassen kann. Wobei natürlich jeder wissen sollte, dass man besser nicht in den großen roten Zonen stehenbleiben sollte. Wenn er die Wand hinaufklettert wird mit den Balistas auf ihn geschossen. Man sollte sich dabei nicht beunruhigen lassen, wenn es das erste Mal nicht klappt ihn hinunterzuschießen, erst beim zweiten Mal ist das einfach. Lieber rechtzeitig zu schießen aufhören, wenn sich seine Schwingen ausbreiten, um aus der Reichweite der Mega-Explosion zu kommen.
Witzigerweise war er total schwer zu Beginn mit Randos zu besiegen, mit Freunden hatte ich aber nie ein Problem. Er ist eigentlich kein besonders schwerer Gegner, schon alleine weil er nicht so schnell ist, wenn man sich rechtzeitig hoch heilt. Wobei er trotz jener Behäbigkeit es dennoch oft nervig schafft, seinen Schwanz aus dem Weg zu nehmen, sobald ich ihn erreicht habe. Als Langschwertler muss ich den einfach abgeschnitten bekommen.

Damit öffnet sich der Post-Game-Rang 6, der von sich aus allerdings keinerlei neue Monster mitbringt. Nachdem Rang 4 so viele hatte, kehrt das Endgame wieder zur geringen Dichte vom Anfang zurück. Hat der eigene Charakter dann MR10, 20 und 30 erreicht, gibt es noch neue Urgents, aber auch bereits aus Rise bekannter Monster. Erst MR50 stellt einem den neuen Wiederkehrer Furious Rajang in den Weg.
Furious Rajang ist sehr schnell und hat ein weites Arsenal an Attacken zu bieten. Viele davon bekannt vom normalen Rajang. Wie sich über das Kampffeld zu drehen, einen Uppercut zu machen, nach einem zu schlagen, mit dem ganzen Körper zu Boden zu rammen oder einen Elektrostrahl nach einem zu spucken. Neu hinzu kommt allerdings wesentlich mehr Elektrizität. Viele Faustrammen zu Boden beispielsweise lassen elektrische Linien entstehen, die nach kurzer Zeit explodieren. Auch die Elektrokugeln, die er zu Boden spuckt, führen zu einer Explosion. Und er kann sich nun doppelt komplett elektrifiziert über das ganze Kampfareal propellern. Einen riesigen Felsbrocken wirft er ebenfalls gern mal.
Da der Schwanz fehlt, muss man theoretisch den Kopf angreifen, um ihn schneller aus der Rage zu bringen. Was einen aber auch in die größte Gefahrenzone bringt. Wobei Furious Rajang so schnell ist, dass man eigentlich überall in Gefahr gerät. Gerade ohne andere Mitspieler ist er extrem nervig, da er nie von einem abzulassen scheint. War echt ein ziemliches Unterfangen, ihm im Follower-Quest mit dem Admiral machen zu müssen, um dessen Rüstung freizuschalten.

Damit bewegen wir uns mit großen Schritten auf das Ende von Sunbreak zu. Das MR70 Urgent ist lediglich gegen einen Crimson Glow Valstrax. Erst auf MR100 stellt sich das letzte neue Monster, der Variant Scorned Magnamalo. Wobei alle optionalen und Anomaly Quests zu checkmarken einen gut im eigenen MR levelt, ich also nicht allzu lange brauchte, um ihn zu erreichen.
Scorned Magnamalo ist im Gegensatz zu seiner regulären Version immer im Hellfire Modus. Damit hat er viele ähnliche Attacken, nur das die meisten davon mit Explosionen daherkommen oder explosiven Staub verteilen. Er wird mit den Klauen um sich schlagen, oder den Schwanz nach einen hieben, oder über das Kampffeld hüpfen. Einen Laser aus dem Schwanz kann er auch doppelt feuern. Er kann explosive Kugeln feuern oder aus der Luft auf einen niederrammen. Allerdings hat Scorned noch einen weiteren Rage-Hellfire-Modus drauf, bei dem das violette Feuer karmesinrot wird und die Explosion umso schadender und größer ist.
Scorned Magnamalo ist durchaus ein sehr beeindruckendes Monster, weil das der normale Magnamalo bereits ist, nur dass er nun eben supercharged wird. Allerdings ist halt wie bei Variant Monstern üblich viel gleich oder zumindest sehr ähnlich, weswegen Scorned dann doch nicht so anders als der normale Master Rank Magnamalo daherkommt.