Rhythm Tengoku

Rhythm Games find ich ja schon witzig, auch wenn ich bisher so gut wie keine gespielt habe. Vor allem wenn die optische Präsentation dazu stimmt und mit der geilen Mucke einher geht. Also jetzt nicht so Sachen wie Rockband, DDR oder Beatmania, sondern Space Channel 5, Parappa the Rapper, Elite Beat Agents oder eben die Rhythm Tengoku Reihe, a.k.a Rhythm Heaven (oder Rhythm Paradise hier in Europa). Gerade der super frische dritte Teil für Wii versorgt uns momentan mit  seinem „Ringside“-Stage mit dem neuesten Internet-Meme.

Der nur in Japan erschiene erste Teil für GBA sollte es dann mal sein. Verantwortlich für die Serie ist übrigens Nintendos Studio, welches auch die Wario Wares macht und das merkt man doch. Das Ding besteht aus vielen sehr kurzen Minigames, in denen Knöpfe nach BGM-Rhythmus gehämmert werden wollen. Schon klar, gell? Das ganze eben in der WW-ähnlichen Optik a la minimalistischer Flashanimation und mit dem dazugehörigen Sinn für Crazy. Unterteilt ist das in Sets von je 5 Stages, an dessen Ende je ein Remix steht, eine längere Sequenz, die aus allen vorigen Stages sich bedient, also noch mehr an Wario Wares schnellen Wechseln von Minigames erinnert.

Mal machen wir also Karate-Schläge gegen Blumentöpfe, dann zupfen wir die Barthaare von einer Zwiebel, klatschen beim Bon-Fest in Gruppe von Mädels zum Gesang oder helfen Mäuse eine Katze auszutricksen. Es mag noch nicht ganz so super verquer sein, wie in den Nachfolgern, aber teilweise sind schon herrlich schräge Ideen dabei und wie gesagt macht die visuelle Präsentation zusammen mit den eingängigen Rhythmen wirklich viel Laune.

Zunächst zumindest, nämlich so lange, wie das noch ganz gut geht oder man, wenn man versagt, zumindest mitbekommt, was man vermasselt hat. Das wird eigentlich in der Animation gut visualisiert, ob nun daneben gehauen wurde oder eben nicht. Anschließend wird bewertet, etwas eingeschränkt nur zwischen „Awesome Win“, „Eh, I guess“ und „Failosaurus“, da hätte ein etwas differenzierteres Ranking vielleicht her gedurft. Das nächste Stage kommt nur, wenn man nicht failt natürlich. Im Notfall kann man aber (sobald der erste Remix geschafft ist) in den Kaffeeshop gehen und sich das nächste frei schummeln lassen.

Leider hab ich das Spiel, obwohl ich es zunächst echt launig finde, nur angespielt, statt komplett durch zu zocken, da ich ab dem zweiten Set schon fast nur noch am Dauerfailen war und nicht wusste, was ich falsch mache, da ich schwören könnte, im Rhythmus gewesen zu sein. Entweder wird das Spiel ziemlich schnell super schwer, ich bin der unmusikalischste Mensch der Welt oder der Emulator hat Registrierungsprobleme. Ich bin ja wirklich kein super musikalischer Mensch, behaupte aber mal ganz dreist, dass ich dennoch nicht ganz so extrem schlecht bin, wie mir das Spiel attestierte, sondern schiebe das auf den Emulator. Ich erinnere mich zumindest, dass ich damals bei Mother 3 auch das Rhythmus-Gedöns beim Angreifen nie hinbekommen habe und beim Recherchieren im Internet damals glaub ich las, dass Emulatoren damit echt Probleme haben.

Ich hätte glatt mal Lust, mir den mittlerweile billig zu habenden DS-Nachfolger zu holen. Habe allerdings gehört, der ist ziemlich gnadenlos anspruchsvoll. Bei einem Rhythm Game, das genaues Timing verlangt, den Touchscreen einzubeziehen, ist natürlich auch eine der dämlichsten Ideen, die man haben kann. Wenn es allerdings nur ein wenig Rumgetippe ist, geht es ja vielleicht noch. Oder ich hol mir Elite Beat Agents.

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7 Kommentare

  1. Also gnadenlos anspruchsvoll ist der Nachfolger jetzt nicht gerdade.
    Hat einige echt knifflige Remix-Versionen mit drin, aber es gibt immer noch den Bartender-Joker, der bei merhmaligem Versagen als Mittelmann gegen den Frust agiert und die neue Stage unlocked.

    Kann den Teil echt nur empfehlen, ist ein netter Zeitvertreib.

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    • Ach und gnadenlos schwer würde ich eher auf Elite Beat Agents beziehen, das habe ich bis heute noch nicht komplett durch.

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  2. Vecrix

     /  28. Februar 2012

    Also EBA fand ich die ersten drei Schwierigkeitsgrade machbar – der dritte hat ein wenig länger gedauert, aber beim letzten, beim vierten steck ich auch immernoch in der Mitte fest.

    Ich weiß nich – ich fand Rhythm Tengoku Gold allerdings schon recht knifflig, vor allem eben ein paar Remixe, aber mit ein bisschen Geduld geht das schon. Abwechslungsreicher ists auch definitiv als EBA – aber was letztendlich besser ist? Gute Frage – ich mag sie alle beide =)

    Also wenn ich mich grad nicht irre, dann hat RTG keinen anwahlbaren Schwierigkeitsgrad, EBA schon. Wenn dir das weiterhilft…. ^^‘

    Den GBA Teil hab ich allerdings nie gespielt… könnt ich echt mal nachholen.

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  3. Ich empfehle dir, wenn du den DS-Teil erwägst anzuschaffen eventuell auf die japanische Version zurückzugreifen. Die deutsch umgesetzten Songs sind irgendwie nicht so der Brüller, aber immerhin noch besser als das englische Pendant. Die französische Variante ist aber auch noch erträglich. Kannst du aber mit der EU-Version ja dann selbst einstellen (einfach DS-Sprache wechseln).
    Hier noch ein kleiner Link zu meinem Beitrag vor 3 Jahren: http://darkikarus.wordpress.com/2009/04/19/gaming-sounds-file6/

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  4. Noch was, das ich zufällig gefunden habe: http://www.youtube.com/watch?v=0l66dJ4CJeQ#! Fand’s ganz nett.

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  5. Ich mag die Rhythm Tengoku-Reihe sehr und finde es schade, dass der Erstling nie den Sprung hierher geschafft hat.
    Ich mag ja schwere Spiele nur bedingt, doch EBA ist eigentlich machbar. Zumindestens auf dem ersten Schwierigkeitsgrad. Auf den anderen brauchst du schon mehr Versuche und natürlich Geduld. Ich muss allerdings anmerken, dass sich die Level (von der Hintergrundgeschichte her) sich nicht wirklich verändern. Sie spielen sich halt anders. Bei Rhythm Tengoku ist es so, dass eigentlich alles schaffbar ist. Natürlich gibt es einige Minispiele, die einem überhaupt nicht liegen können, aber dafür kann man sie im Notfall nach einigen Fehlversuchen überspringen. Wie Vecrix schon erwähnt hat: Man kann pauschal nicht wirklich sagen welcher der beiden besser ist.

    Schande ist jedenfalls, dass weder Rhythm Paradise, noch Elite Beat Agents hierzulande wirklich Erfolg verbuchen konnten. Speziell bei letzterem ist es schade, da sonst weitere Nachfolger produziert worden wären. Wenigstens besteht bei Rhythm Tengoku noch die Chance, dass Nachfolger im Westen erscheinen. :)

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    • Mit der Wii-Version von Rhythm Heaven versucht mans ja zumindest noch mal. In den USA ists bereits raus in nach Europa scheint es auch zu kommen. Elite Beat Agents hingegen scheint auch in Japan nicht so der Knaller gewesen sein, da ist nach dem zweiten Teil auch nie wieder was erschienen. Und Rhythm Games sind in Japan ja eigentlich recht beliebt.

      Gerade die Wii-Version interessiert mich doch sehr. Das sieht wirklich mal sehr spaßig aus, noch mehr als die DS-Version :3

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